Die Kissinger Damen haben zum Saisonabschluss bei München Laim verloren. Eine schwache erste Hälfte sorgte für die 27:31 (13:18) Niederlage.

Für die Handballerinnen ging es am letzten Spieltag der Landesliga Süd nicht mehr um allzu viel. Den fünften Rang hatten sie bereits sicher, bei einem Ausrutscher des Konkurrenten aus Günzburg wäre das Vorrücken auf Platz vier noch möglich gewesen. Der Gegner hingegen kämpfte um seine letzte Chance, noch den Relegationsrang zwei zu erreichen. Nur ein Sieg würde ihm dabei weiter helfen.

Vielleicht lag es daran, dass dem SC die erste Halbzeit missriet. Die Defensive bekam den starken Rückraum von Laim nie in den Griff. Auch die Zusammenarbeit der Deckung mit Torfrau Ramona Kinzel passte nicht. Vorne spielte Kissing zwar sichere Kombinationen, verwertete die freien Bälle dann aber nicht konsequent genug. Allein vom Kreis gingen fünf Würfe nicht ins Tor.

Bis zum 5:7 konnte Kissing den Anschluss noch halten, danach zog der Gegner aber auf 5:10 weg. In diesem Rahmen bewegte sich dann der Rückstand im ersten Durchgang, die vielen Fehlwürfe verhinderten, dass die Gäste näher heran kommen konnten. Zur Pause lag der SC mit 13:18 zurück.

So wollten sich die Handballerinnen aber nicht aus der Landesliga – Saison verabschieden. Im zweiten Durchgang traten sie stark verbessert auf. Die Abwehr hatte jetzt mehr Zugriff, auch vorne agierten die Gäste konzentrierter.

Der Lohn war der Anschluss zum 22:23 nach 45 Minuten. Jetzt war die Partie eng, Laim hatte in dieser Phase einige Probleme mit den aggressiveren Kissingern. Aber der Ausgleich sollte nicht fallen. Bis zum 24:25 blieb der SC in Schlagdistanz, konnte den letzten Treffer jedoch nicht machen. Darum zogen die Oberbayern wieder auf 24:27 davon.

In der Schlussphase fehlten dann etwas die Körner. Kissing gab alles und kämpfte, aber der Gegner ließ den SC nicht mehr zurückkommen. Da rächten sich die vielen vergebenen Chancen aus dem ersten Durchgang. Auch die neun Tore von Irmi Kefer, wieder einmal die beste Angreiferin ihrer Mannschaft, halfen nicht mehr, dem Spiel doch noch eine Wende zu geben.

Darum endete die Landesliga – Saison mit einer 27:31 (13:18) Niederlage. Nachdem der SC mit acht Siegen am Stück in der Rückrunde für Furore gesorgt hatte, gab es in den letzten fünf Spielen vier Niederlagen. Das bringt den Handballerinnen in der Endabrechnung den fünften Platz ein, ein großer Erfolg nach der durchwachsenen Hinrunde.

Trainerin Sandy Mair ärgerte sich über die vielen vergebenen Torchancen: „Wenn wir in der ersten Halbzeit besser treffen, geht das hier ganz anders aus. Auch in der Abwehr haben wir da nicht überzeugt. Aber es spricht für die Mannschaft, dass sie sich in der zweiten Hälfte deutlich gesteigert hat. Auch ein Sieg hätte uns den vierten Platz nicht mehr eingebracht, schade. Insgesamt bin ich mit der Saison zufrieden, vor allem die tolle Siegesserie in der Rückrunde hat uns allen viel Spaß gemacht.“

Kinzel; Kefer (9/3); R. Gottwald (5); Huber; Karrer; Freiding (2); Meißner; Zerbs (2); S. Gottwald (8/2); Winter (1).

 

Domenico Giannino (gia)