Die Losfee meinte es gut mit den Kissingern und teilte ihnen einen direkten Ligakonkurrenten für die kommende Saison zu. Im ersten Pokalspiel erkämpften sich die Kissinger Männer einen knappen Arbeitssieg von 28:27 (14:11) gegen den VSC Donauwörth und sind damit eine Runde weiter.

Trainerin Steiner freute sich über den Gegner und vor allem auf das Spiel. Donauwörth ist als Aufsteiger noch der Neuling in der Liga und ihre Spielweise ist allen noch unbekannt. Durch diese Begegnung ergab sich nun ein erster Blick auf die taktische Ausrichtung der Mannschaft.

In den ersten Minuten kamen die Kissinger nur schwer ins Spiel und hatten mit der Abwehr der Donauwörther etwas Probleme. Durch drei vorhergehende Trainingseinheiten waren die Beine und der Kopf bereits müde und die Einstellung auf den Gegner dauerte länger als gewohnt. Über 6:6 und 8:9 blieb das Spiel zunächst offen, bevor ein kurzer Zwischenspurt vor der Halbzeit den Kissingern einen 14:11-Vorsprung einbrachte.

Halbzeit zwei war ein Ebenbild der ersten 30 Minuten: erst war das Spiel wieder ausgeglichen, dann zog Kissing auf einen scheinbar vorentscheidenen Vier-Tore-Vorsprung davon. Donauwörth präsentierte sich in der Phase allerdings als starker Aufsteiger und spielte ihre Trumpfkarte, die körperliche Überlegenheit, clever aus. Beim 27:27 war der Vorsprung dahin geschmolzen und es waren nur noch 40 Sekunden zu spielen. Simon Schneider holte den Siebenmeter heraus, den Tobi Barth zum 3. Mal einnetzte und somit seine 100 Prozent-Quote vom Strich bewahrte. Die letzten verbleibenden Sekunden konnte Donauwörth nicht mehr zum Ausgleich nutzen und Kissing gewann mit 28:27.

Trainerin Steiner lobte das Team: „Trotz der harten Trainingseinheiten davor war der Wille heute zu jeder Zeit da, auch wenn der Kopf und die Beine etwas nachließen. Wir haben versucht, das umzusetzen, was wir trainiert haben und die Ansätze waren deutlich zu sehen“.

Es spielten:

Leuprecht, Tolks (beide TW); von Trotha (3), Barth (7/3), Antonitsch (2), S. Schneider (5), Heger, Brandl, Lohse (4), Bieringer, Buschendorf (6), Zaja (1).