Die Kissinger Herren zeigen nach der katastrophalen Leistung in Gersthofen ein ganz anderes Gesicht und gewinnen daheim deutlich mit 32:24 gegen den bis dato ungeschlagenen TSV Schwabmünchen.

Trainerin Steiner hatte nach dem letzten Spiel einiges zu kritisieren und forderte für diese Partie von ihrer Mannschaft eine diszipliniertere Vorstellung. Schwabmünchen reiste als Tabellenführer mit weißer Weste an die Paar, keine leichte Aufgabe also für die Kissinger. Doch ab der 1. Minute waren die Paartaler höchst konzentriert auf der Platte und setzten die Schwabmünchner ordentlich unter Druck. Munter kombinierte sich Kissing durch die sehr statische Abwehr der Gäste und erzielte über die Außen und den Kreis die Tore. Der Schwabmünchner Angriff läuft vor allem über das Umschaltspiel und das Abräumen nach einer Einzelaktion. Darauf hatte Steiner ihre Männer eingestellt und dementsprechend wurde fast jeder Angriffsversuch von der offensiven Abwehr unterbunden. Mit 16:10 ging es in die Halbzeit.

Auch in Hälfte 2 war Kissing die wachere Mannschaft und hielt den Vorsprung aufrecht. Vor allem Simon Schneider in der blauweißen Abwehr erwischte einen Sahnetag und stellte den Spielmacher Reichenberger kalt. Ohnehin war die Kissinger Defensive – unterstützt von den beiden Torhütern Tolks und Leuprecht – der Garant für den Heimsieg. 29 Tore erzielte Schwabmünchen bis dahin im Schnitt, am Ende sollten es in Kissing nur 24 werden. Ganze 8 Minuten lang ließ Kissing gar kein Tor zu und setzte sich so auf das finale 32:24 ab.

Der Glücksmoment nach dem Spiel wurde aber etwas getrübt. Kissings Felix von Trotha verabschiedet sich nach 98 Spielen und 208 Toren im blauweißen Trikot studienbedingt nach Bamberg. Seine herausragende Entwicklung seit der B-Jugend krönte er am Samstag vor heimischem Publikum mit drei Toren.

Es spielten:

Tolks, Leuprecht (beide TW); von Trotha (3), Ußling, Bergner (2), Barth (4/1), Antonitsch (3), Schneider (1), Heger (4), Zechmann (3), Lohse (1), Bieringer (2), Buschendorf (3), Zaja (6).

 

Lieber Felix,

wir wünschen dir von Herzen alles Gute in Bamberg! Mit dir verliert die Mannschaft nicht nur ihr einziges Blaublut, sondern auch einen Führungsspieler und echten Freund. Wir sagen Danke für die vergangenen Jahre und hoffen dich – dann als frenetisch jubelnden Fan – möglichst jeden zweiten Samstag in der Halle zu sehen.

#fürimmerblauundweiß #vonherzen

IMG_3554

Unsere Nummer 2 – Felix von Trotha und der bewegende Abschied von der Mannschaft und Trainerin Steiner

IMG_3558