Die Kissinger Damen empfangen am Samstag ab 17.30 Uhr den TSV Grafing. In der Paartalhalle kommt es dann zum Duell zweier Teams, die mitten im Kampf um den Klassenerhalt in der Landesliga stecken.

Für Grafing ist die Partie wahrscheinlich die letzte Chance, noch entscheidend in das Rennen um den Relegationsplatz einzugreifen. Denn momentan hat der TSV drei Zähler Rückstand auf Kissing, welches diesen gerade inne hat. Ein Heimsieg würde also Kissing erlauben, einen Konkurrenten zu distanzieren und zwei wichtige Punkte im Fernduell gegen Herrsching einzufahren.

Nach der Niederlage im direkten Duell vor der Osterpause hat der SC es nämlich Herrsching erlaubt, bis auf einen Punkt heranzukommen. Der Rückstand der Kissingerinnen auf das wieder erstarkte München Laim, das auf dem letzten sicheren Nichtabstiegsplatz steht, aber seit der Rückkehr einiger Spielerinnen fast immer gewinnt, beträgt bereits fünf Zähler. In den vier verbleibenden Partien der Saison ist eine erfolgreiche Aufholjagd, auch angesichts der Formkurve der Münchnerinnen, kein realistisches Szenario. Kissing wird also selbst bei optimalem Verlauf der letzten Spiele den Umweg über die Relegation nehmen müssen, um in der Landesliga bleiben zu können.

Auch Grafing hegt noch Hoffnungen auf diesen Ausweg, braucht dazu aber bei drei Punkten Rückstand unbedingt einen Sieg gegen den SC. Die Gastgeberinnen müssen am Samstag auf Leonie Meißner verzichten, die aus privaten Gründen fehlt. Kissing wird auf eine Mannschaft treffen, die extrem offensiv verteidigt und ihren Gegner teilweise schon am der Mittellinie attackiert. Darauf hat sich das Team unter der Woche im Training intensiv vorbereitet, um die technischen Fehler zu vermeiden, die ihm bei der Niederlage im Hinspiel die Partie gekostet haben.

Trainerin Julia Rawein will die Punkte unbedingt in Kissing behalten: „Diese Begegnung ist ein weiteres Schlüsselspiel für uns. Wir haben einen direkten Konkurrenten zu Gast, dem wir mit einem Sieg wohl endgültig die Hoffnung auf den Klassenerhalt nehmen können. Unser knapper Vorsprung gegen Herrsching erlaubt uns außerdem keine weiteren Ausrutscher. Darum wollen wir alles geben und dafür kämpfen, die Punkte in Kissing zu behalten.“

 

Domenico Giannino (gia)