Die Kissinger Damen haben ihr letztes Saisonspiel gegen Zirndorf verloren. Beim 23:26 (12:12) zeigte der Absteiger aber eine engagierte Leistung.

Die Bayernliga müssen die Kissinger Damen verlassen, dieses traurige Faktum stand schon seit einigen Wochen fest. Viel Verletzungspech verhinderte eine bessere Platzierung, der SC muss als Letzter runter. Im Heimspiel gegen den Siebten aus Zirndorf trat daher eine ersatzgeschwächte Mannschaft an, die aber durchaus zu überzeugen wusste.

Das Spiel begann schleppend, beide Teams ließen sich erst einmal Zeit, um warm zu werden. 2:2 stand es nach zehn Minuten.

Mitte der zweiten Hälfte legte Kissing dann aber mächtig los. Die Damen kamen immer wieder durch die gegnerische Abwehr und sorgten für eine Dreitoreführung. Beim 9:6 wäre aber mehr drin gewesen, desöfteren brachte sich der SC mit einfachen Fehlpässen um den Lohn der engagierten Vorstellung. Diese Konzentrationsmängel verhinderten denn auch, dass Kissing mit einer Führung in die Pause gegen konnte. In der Schlussphase des ersten Durchgangs kam Zirndorf besser in die Partie und schaffte noch den 12:12 Ausgleich.

In den zweiten Spielabschnitt gingen dann die Gäste mit Vorteilen. Kissing schaffte es einfach nicht, die leichten Ballverluste abzustellen, nach der Pause verloren die Damen ganze elfmal unbedrängt das Spielgerät. So konnte Zirndorf schnell mit 15:20 in Führung gehen.

Kissing gab sich aber nicht auf und kämpfte sich wieder heran. Franziska Osterhuber, die zusammen mit Leonie Meißner das Team verlassen wird, war mit fünf Treffern an der Aufholjagd beteiligt. Näher als auf drei Tore kam der SC aber nicht heran.

Beim 20:23 hatte das Team mehrmals die Chance auf eine weitere Resultatsverbesserung, machte dann aber zu viele leichte Fehler. Damit blieben die Gäste weiterhin vorne, aller Einsatz war am Ende vergebens. Kissing verlor somit sein letztes Saisonspiel mit 23:26 (12:12) und muss ohne Heimsieg in der Rückrunde die Bayernliga verlassen.

„Die Mannschaft hat heute durch ihren Einsatz überzeugt“, sagte Trainer Knut Seidel. „Mit etwas mehr Konzentration wäre mehr drin gewesen. Die besten Spielerinnen war Franziska Osterhuber und Sabina Kolbeck, beide haben fünfmal getroffen. Jetzt geht es erst einmal in die wohl verdiente Pause, Anfang Juli starten wir dann in die Vorbereitung auf die neue Saison.“

 

Lang; Ottens; Pusch (3); Osterhuber (5); Huber (2); Krüger; Kohlbeck (5); Karrer; Schmidt (8/4); Sichert; Rittweger; Meißner