Auftakt gründlich misslungen

von Julia Rawein

Der Auftakt in der Bezirksoberliga fand für die Kissinger Herren in der Singoldhalle gegen den TSV Bobingen statt. Gegen den erfahrenen Bezirksoberligisten hatten die Paartaler Liga-Neulinge jedoch wenig Mitspracherecht und verloren das Spiel sehr deutlich mit 24:41 (10:20). Durch die verletzungs- und krankheitsbedingten Ausfälle von Benni Fischer, Max Sannwald, Manu Buschendorf und Thomas Fuchs wurde mit den A-Jugendlichen Philip Zechmann, Jan Bieringer und Tim Antonitsch aufgefüllt.

Der Anpfiff wurde von den Kissinger Herren komplett verschlafen und innerhalb von 6 Minuten lag man bereits mit 0:5 hinten. Trainerin Anita Steiner reagierte sofort mit ihrer ersten Auszeit und diese zeigte kurzfristig ihre Wirkung: das erste Bezirksoberligator erfolgte 30 Sekunden später durch Philip Zechmann. Jedoch bekam man die in allen Belangen überlegenen Bobinger nicht in den Griff und so führten die Gastgeber nach 10 Minuten völlig verdient mit 1:10. Kissing musste sich jede Torchance mühselig erarbeiten, doch scheiterten dann an dem bestens aufgelegten Keeper der Bobinger. Im Gegenzug wurden die Gastgeber zum Kontern geradezu eingeladen und konnten mit Hilfe der einfachen Tore mit einer 20:10-Führung in die Pause gehen.

Der Beginn der 2. Halbzeit brachte keine Verbesserung bei den Kissinger Akteuren. Statt zu verkürzen, geriet man immer weiter in den Rückstand (11:26/36. Min) und nach den abgelaufenen 60 Minuten stand ein mehr als deutliches 24:41 auf der Anzeigetafel. Die Bobinger waren an diesem Tag einfach eine Nummer zu groß für die zu zaghaft agierenden Kissinger. Trainerin Anita Steiner formulierte es nach dem Spiel passend: „Kissing verhielt sich wie das berüchtigte  Kaninchen vor der Schlange und trat zu passiv und ungefährlich auf. Die Bobinger hingegen nutzten ihre Chancen gründlich und gaben Kissing nie den Hauch einer Chance. Mit dieser Leistung wird es schwer, sich in der Bezirksoberliga zu etablieren.“

Einen Lichtblick lieferte das Wissen der Bobinger: selbst erst zur vorigen Saison abgestiegen, taten sie sich in der neuen Liga in den ersten Spielen ebenfalls sehr schwer und konnten sich erst durch eine starke Rückrunde des Klassenerhalt sichern. Nächsten Samstag gilt es, die Leistungen aus den zahlreichen Vorbereitungsspielen wieder abzurufen und vor heimischem Publikum zu zeigen, dass mehr in der Mannschaft steckt, als man in der Singoldhalle gesehen hat.

Es spielten:

Leuprecht, Steiner (TW); von Trotha, Zechmann (2), Baur (2), Barth (2), Jüschke (1), Schneider (1), Bossauer, Reichel (7/1), Bieringer (4), Antonitsch (5), Füsi, B. Sannwald.