Nach der Osterpause steht am Samstag ab 17.30 Uhr das letzte Heimspiel in der Landesliga an für die Kissinger Damen. Gegen Simbach wird Trainerin Julia Rawein zum vorerst letzten Mal in der Paartalhalle auf der Bank sitzen.

Denn die Übungsleiterin wird ihren Posten zum Saisonende räumen. „Ich werde mich beruflich verändern und mir fehlt dann einfach die Zeit“, sagte Rawein. „Darum habe ich mich schweren Herzens dafür entschieden, dass nach der Saison für mich Schluss ist. Ich werde dem SC aber erhalten bleiben und mich auf die weibliche A – Jugend konzentrieren.“

Auch der Nachfolger steht schon fest. Claus Pauler, ein früherer Kissinger Spieler und Trainer, war zuletzt für Donauwörth verantwortlich. Er wird ab der kommenden Saison die Handballerinnen übernehmen.

Am Samstag, dem vorletzten Saisonspiel, hat der SC eine Mannschaft aus den oberen Tabellenregionen zu Gast. Simbach konnte sich als Vierter sogar noch ein wenig Hoffnungen machen, in den Kampf um den Relegationsrang einzugreifen. Doch eine Niederlage gegen den designierten Meister EBE Forest United beendete die letzten vagen Träume vom Aufstieg. Sportlich geht es für die Gäste in den letzten beiden Spielen jetzt um nicht mehr viel.

Das sieht bei Kissing anders aus. Der Kampf um den Klassenerhalt erfordert einen weiteren Zähler, ansonsten müssen die Damen auf Ausrutscher von Gröbenzell 2 und Haunstetten 3 hoffen. „Darauf würde ich mich aber nicht verlassen“, sagte Rawein. „Beide Vereine werden für die letzten Spiele ihre Kader aus ihren höherklassigen Teams verstärken. Wir wollen es aus eigener Kraft schaffen, müssen dafür aber gegen starke Simbacher eine absolute Topleistung abrufen.“

Am Samstag fehlt zudem Anne Huber, zudem verpasste Franziska Osterhuber während der letzten Woche erkrankt jede Trainingseinheit. Die ersatzgeschwächten Kissinger wollen aber alles dafür geben, sich von ihren Fans mit dem gesicherten Klassenerhalt zu verabschieden.