Die Damen des SC Kissing sind aus der Bayernliga abgestiegen. Nach der 17:26 (8:16) Niederlage gegen Bayreuth blieb den Handballerinnen nichts anderes übrig, als ihren Gegnerinnen zur Meisterschaft zu gratulieren.
Die Hoffnung auf ein Handballwunder war gering angesichts der ersatzgeschwächten Aufstellung des SC. Aber Pia Nowotny, die vor zwei Jahren zuletzt für den SC aktiv war und bis zum Winter bei Gröbenzell gespielt hatte, entschloss sich spontan dazu, ihrem alten Team bei diesem Spiel zu helfen, und bildete so eine schlagkräftige Alternative für den Rückraum. Dies linderte die Personalnot nach den Ausfällen von Rebecca Gottwald und Irmagard Kefer etwas.
Kissing führte im Abstiegsendspiel gegen den Tabellenführer schnell mit 2:0, bis zum 4:4 nach zehn Minuten war es ausgeglichen. Doch dann ließ Kissing stark nach und kassierte wegen seiner fast körperlosen Abwehr sechs Treffer am Stück. Diesem Rückstand lief man bis zum Ende hinterher.
Die Fehlerquote beimn Tabellenletzten war an diesem Tag sehr hoch. Zahlreiche Fehlpässe im Spielaufbau, technische Fehler, die zu Ballverlusten führten, und viele vergebene Großchancen prägten das Bild. Bayreuth passte sich aber dem schwachen NIveau an, der Spitzeenreiter agierte seltsam gehemmt und hätte zur Pause deutlich höher führen können als mit 8:16.
Die Kissinger Damen kamen nie mehr in Schlagdistanz. Nur wenige Spielerinnen schienen überhaupt noch an die Wende glauben zu wollen, die Mannschaft kämpfte zum größten Teil nicht einmal mehr, sondern schien diese Partie nur noch irgendwie zu Enbde bringen zu wollen. So war die Niederlage, die den Abstieg bedeutete, natürlich nicht zu verhindern. Bayreuth tat auch nicht mehr als nötig, die Partie plätscherte so ihrem Ende entgegen.
Nach 60 Minuten voller Fehler und wenig Kampfgeist von Seiten der Gastgeberinnen stand schließlich die 17:26 (8:16) Niederlage fest. Damit ist es offiziell: Nach drei Jahren in der Bayernliga muss die Damenmannschaft des SC Kissing nächste Saison wieder in der Landesliga Süd ran. Über die Osterfeiertage ist sie spielfrei, dann warten die letzten beiden Spiele.
Es spielten:
Ottens; Lang; Pusch (2); Osterhuber; Huber; Krüger; Kolbeck (1); Karrer; Schmidt (6); Meißner; Zerbs; S. Gottwald (2/1); Winter (2); Nowotny (4)