Die Kissinger Damen haben sich nach der Faschingspause eindrucksvoll zurückgemeldet und den Tabellendritten aus Ingolstadt mit 34:31 (17:14) besiegt. Die gesamte Mannschaft zeigte eine eindrucksvolle kämpferische Leistung und ließ sich auch von einem kurzen Zwischenspurt der Gäste kurz vor dem Ende nicht aus der Ruhe bringen.

Für das letzte Drittel der Saison konnte Trainerin Sandy Mair zwei Rückkehrerinnen begrüßen. Sarah Gottwald und Kathrin Winter waren bis vor kurzem beruflich im Ausland, hatten aber vor dem wichtigen Heimspiel gegen den Dritten aus Ingolstadt in der Faschingspause bereits mehrere Wochen mit dem übrigen Kader trainieren können. Dazu war Steffi Schmidt nach ihrer Verletzungspause wieder mit dabei.

Kissing erwischte den besseren Start. Schnell stand es 3:0 und 5:2, die Gäste konnten aber nach acht Minuten zum 5:5 ausgleichen. Davon und auch von der kurzen Deckung gegen Irmi Kefer ließen sich die Handballerinnen aber nicht beirren. Sie standen aggressiv in der Abwehr und zwangen den Gegner dazu, für jeden Treffer hart zu arbeiten. Bald hatten sie sich die Führung zurückgeholt.

Ingolstadt verteidigte in einer offensiver aufgestellten Formation, darauf hatte Kissing aber oft die richtige Antwort und traf durch schöne Einzelaktionen und gutes Kombinationsspiel. So konnte Ingolstadt zwar zweimal bis auf einen Treffer heran kommen, der SC hatte aber stets die richtige Antwort parat und erhöhte den Abstand postenwendend. Zur Pause waren die Gastgeberinnen mit 17:14 vorne.

Im zweiten Durchgang begeisterte Kissing seine Fans in der Paartalhalle mit druckvollem Spiel. Ingolstadt agierte zeitweilig mit zwei weit vorgeschobenen Defensivspielerinnen, aber die Damen nutzten die sich bietenden Räume gut aus und machten Tor um Tor. Die eigene Abwehrarbeit war dabei ebenfalls ausgezeichnet, auch in Unterzahl arbeitete man hervorragend zusammen und erarbeitete sich eine deutliche 30:24 Führung.

In der Schlussphase drängte Ingolstadt dann aber nochmals gewaltig auf die Wende. Nach dem 31:28 nahm Trainerin Sandy Mair eine Auszeit und schaffte es so, dass ihre Spielerinnen auch in den spannenden letzten Minuten die Ruhe behielten.

Der Lohn für eine der besten Saisonleistungen konnte schließlich eingefahren werden. Der 34:31 (17:14) Heimsieg bringt den Damen zwei ganz wichtige Punkte gegen eines der Spitzenteams der Landesliga.

Mair war hocherfreut: „Jeder hat heute sein Bestes gegeben. Wir haben eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt, auch die Bank ist voll mitgegangen. Obwohl wir insgesamt 22 Minuten in Unterzahl agiert haben, hat die Abwehr toll funktioniert. Jetzt gilt es, den Schwung für die kommenden Spiele mitzunehmen.“

Pohn; Lang; Kefer (8/4); Huber (5); Eder (1); Lackner (3); Karrer (1); Schmidt (5/1); Meißner (4); S. Gottwald (3); Winter; Kolodziej; Rankl; Seitz (4).

 

Domenico Giannino (gia)