Das erste Heimspiel brachte den Damen des SC Kissing gleich den ersten Erfolg in der Landesliga. Ismaning 2 war beim 32:17 (15:9) insgesamt chancenlos.
Der Start in die neue Saison war den Handballerinnen misslungen, in Herrsching hatte es eine Niederlage gegeben. Diese kam auch wegen der unsortierten Abwehr zustande, und in den ersten Minuten gegen Ismaning wusste die Defensive wieder nicht zu überzeugen. Schnell lag Kissing 1:3 zurück und schaffte es nach einigen technischen Fehlern bei eigenem Ballbesitz und zwei verworfenen freien Bällen vom Kreis nicht, das Ergebnis zu verbessern. Erst nach zehn Minuten besannen sich die Damen auf ihre Fähigkeiten und schafften den 4:4 Ausgleich.
Ismaning war im Angriff ziemlich limitiert. Die Mannschaft lebte von ihrem guten Tempospiel, dieses unterband Kissing aber konsequent, da die Fehlerquote bei eigenem Ballbesitz stetig sank. Im Positionsspiel waren die Gäste auf Kreisanspiele oder Kreuzbewegungen von den Außen angewiesen. Darauf hatte sich der SC aber Mitte der ersten Hälfte eingestellt, jetzt gelangen den Oberbayern kaum noch Treffer.
Ab dem 11:8 in der 20. Minute sahen die Zuschauer in der Paartalhalle nur noch eine dominante Mannschaft. Den Gästen gelang nur noch ein weiteres Tor bis zur Pause, Kissing hatte leichtes Spiel. Die überragende Angreiferin war einmal mehr Steffi Schmidt, sie war auf der linken Halbposition nie auszuschalten und erzielte insgesamt mehr als ein Drittel der Tore für den SC. Zur Pause führten die Gastgeberinnen mit 15:9.
Im zweiten Durchgang hatte die Kissinger Abwehr weiterhin alles im Griff. Ismaning erzielte fast keine Tore mehr, ganze drei schafften die Gäste im zweiten Drittel der Begegnung. Darum wuchs der Vorsprung immer weiter an, über ein 21:11 und ein 28:13 ging es in die Schlussphase.
Trainerin Sandy Mair wechselte im zweiten Durchgang munter durch, an den Kräfteverhältnissen änderte sich nichts. Kissing vergab sogar noch einige gute Gelegenheiten, sicherte sich jedoch dank einer guten Defensivleistung die ersten Zähler der Landesliga – Saison.
Neben der überragenden Steffi Schmidt verdiente sich auch Mitte Sarah Gottwald Bestnoten. Sie setzte ihre Mitspielerinnen mit klugen Pässen immer wieder gut ein und war mit sechs Treffern die zweitbeste Schützin ihres Teams. Dieses Heimspiel war sicherlich nicht das Spannendste, aber die Kissinger Fans freuten sich nach dem 32:17 (15:9) auf jeden Fall über eine gute Vorstellung ihrer Handballerinnen.
Auch Coach Sandy Mair war mehr als zufrieden: „Am Anfang haben wir hinten noch etwas gewackelt, darum lagen wir zunächst zurück. Als die Mädels dann aber in der Abwehr den Zugriff gefunden hatten, hatten wir keine Probleme mehr. Dieser Sieg ist wichtig nach dem Fehlstart in Herrsching. Die gute Vorstellung sollte uns allen viel Selbstvertrauen bringen vor der nächsten schweren Aufgabe, die am Samstag in Günzburg auf uns wartet.“
Ottens; Heimbuch; Pusch (3); R. Gottwald (1); Huber (1); Reiswich (1); Kolbeck (1); Karrer (3); Schmidt (11/4); Zerbs (2); S. Gottwald (6/2); Winter (3); Rawein.
Domenico Giannino (gia)