Die Kissinger Damen bleiben in der Landesliga Süd auf Erfolgskurs. Das Heimspiel gegen Schleißheim gewannen sie ungefährdet mit 39:26 (17:13).
Kurzfristig musste der SC auf Sarah Gottwald verzichten, für sie begann Anne Huber im Rückraum. Die junge Spielerin brauchte ungefähr zehn Minuten, um sich in ihre neue Rolle hineinzufinden. Bis dahin lahmte das Angriffsspiel der Gastgeberinnen, sie verloren zu oft den Ball und kassierten Gegentore durch Konter. Auch die Abwehr wusste in der Anfangsphase nicht zu überzeugen, die Kissinger Spielerinnen rückten zu spät auf ihre Gegner heraus und kassierten so einige Tore. Erst nach dem 4:6 nach zehn Minuten steigerte sich der SC.
Jetzt war im Angriff plötzlich viel mehr Tempo drin, die Abwehr stand besser. Sofort kamen die Gäste in Schwierigkeiten, binnen vier Minuten drehte Kissing mit sechs Toren in Folge die Partie. In der Offensive setzte der SC verstärkt auf das Spiel mit zwei Kreisläufern. Aus der Distanz war Irmi Kefer stets gefährlich, Anne Huber hatte jetzt zu ihrem Spiel gefunden und setzte ihre Mitspielerinnen mit klugen Pässen schön ein. Kissing behielt seinen Vorsprung bis zur Pause, die Gastgeberinnen lagen zu diesem Zeitpunkt mit 17:13 vorne.
Der Start in den zweiten Durchgang gelang den Damen. Schließheim unterliefen jetzt noch mehr Ballverluste als im ersten Durchgang, binnen fünf Minuten hatte sich Kissing auf 23:14 abgesetzt. Das Konterspiel über die schnelle Dorothee Zerbs funktionierte sehr gut, die Abwehr hatte mit den oft unvorbereiteten Abschlüssen der Gäste kaum Probleme.
So konnte Kissing seinen Vorsprung immer weiter ausbauen. Über Zwischenstände von 26:16 und 31:19 steuerten die Damen einem ungefährdeten Sieg entgegen. Die Mannschaft hatte es geschafft, sich in der zweiten Hälfte nochmals zu steigern, vom Gegner kam kaum noch Gegenwehr. Viele Würfe blockte die Kissinger Deckung, zudem leisteten sich die Gäste immer noch zahlreiche leichte Ballverluste.
Nur in den ersten zehn Minuten konnte der SC nicht überzeugen, ansonsten war dieses Heimspiel wieder einmal eine klare Angelegenheit, in der Kissing dominierte. Nach 60 Minuten stand ein 39:26 (17:13) auf der Anzeigentafel.
Kissing behält damit sowohl seine nahezu makellose Heimbilanz als auch seine Serie in der Rückrunde. Die Handballerinnen haben bislang alle Spiele in der Rückserie gewinnen können.
Trainerin Sandy Mair lobte ihre Mannschaft für die Steigerung: „Uns hat heute eine wichtige Spielerin gefehlt, aber das hat man nur am Anfang etwas gemerkt. Schon bald hatten die Spielerinnen zu ihrem Rhythmus gefunden und begannen, sich vom Gegner abzusetzen. Besonders gut gefallen hat mir das Spiel über den Kreis, die Gäste hatten nie ein Mittel dagegen.“
Ottens; Kefer (8); R. Gottwald (6); Huber (4); Kolbeck (7); Karrer (1); Freiding (1); Zerbs (5); Winter (7/1).
Domenico Giannino (gia)