Zum Saisonauftakt am Samstagabend um 19:30 Uhr steht den Kissinger Herren gleich ein schweres Spiel bevor. Zu Gast ist Haunstetten II, die letztes Jahr in einem Herzschlagfinale gegen Friedberg aus der Landesliga absteigen mussten. Am Ende fehlte den Augsburgern nur ein Punkt zum Klassenerhalt. Kissings Trainerin Steiner geht davon aus, dass die Bayernliga-Reserve dieses Jahr ganz weit oben mitspielen wird um sich direkt wieder für den Aufstieg zu qualifizieren.

Trotz der schweren Aufgabe freuen sich die Kissinger auf den Saisonstart. Nach der langen Vorbereitung mit etlichen Spielen wollen sie sich endlich in der Liga messen und um Punkte spielen. Für das Derby hat Steiner alle Mann an Bord und startet mit einer vollen Bank. „Wir sind heiß auf die Saison und wollen uns die ersten zwei Punkte direkt daheim holen“, so die Trainerin nach dem Abschlusstraining am Donnerstag.

Einen langfristigen Ausblick hat sie auch schon parat: als Saisonziel sollen am Ende mindestens 33 Punkte und der 3. Tabellenplatz erreicht werden.

Ein kurzer Ausblick auf die Liga und die – nach dem aktuellen Stand vermuteten – Favoriten:

Die Liga ist dieses Jahr vermutlich ausgeglichener, aber auch stärker als letztes Jahr. In der letzten Saison setzte sich Gundelfingen schnell als Meisterkandidat ab und zog diese Rolle auch bis zum Ende durch. Jetzt aber zeigen mehrere Mannschaften Anzeichen direkt oben mitzuspielen. Haunstetten als Landesliga-Absteiger wurde schon genannt, dazu gesellt sich Göggingen, die sich mit ehemaligen Bayern- und Landesliga-Spielern verstärkt haben. Im Gegensatz dazu setzt Günzburg mit einer seit Jahren hervorragenden Jugendarbeit auf das „junge Gemüse“ und da wird die 2. Mannschaft dieses Jahr deutlich profitieren. Einen deutlichen Umbruch gab es auch beim TSV Schwabmünchen: von den alten Hasen ist nur Bürgle geblieben, die Mannschaft wurde enorm verjüngt. Als letztes gesellt sich noch Aichach zu den Favoriten um die oberen Ränge: mit dem Abgang von Mesch wurde der Weg frei für einen Uraichacher als Trainer. Manni Szierbeck, zuletzt im Damenbereich tätig, gilt als sehr akribischer Trainer mit viel Gegnerbeobachtung und taktischer Vorbereitung. Kombiniert mit der starken Aichacher Truppe birgt das ordentliches Potential für die oberen Ränge.

Die Konkurrenz um die vorderen Plätze ist dieses Jahr also enorm stark, trotzdem soll das Saisonziel erreicht werden, um das langfristige Ziel Landesliga weiter zu forcieren.

Der beste Auftakt: am Samstagabend direkt zwei Punkte auf das Konto verbuchen und damit ein deutliches Statement in der Liga setzen.