Die Kissinger Herren überzeugten im vorletzten Heimspiel der Saison gegen den Tabellennachbarn TSV Bobingen und gewannen verdient mit 27:25 (14:11).
Von Beginn an legte der KSC konzentriert los und ging über Buschendorf mit 1:0 in Führung. Trainerin Steiner setzte in dieser Partie auf eine defensivere Abwehrformation und überraschte damit die Bobinger. Die Singolstädter punkteten in den ersten 10 Minuten mit einer läuferischen Meisterleistung aus der Abwehr heraus und forderte die Kissinger Rückwärtsbewegung immens. Aus dem Lauf heraus waren die körperlich überlegenen Bobinger fast nicht zu halten und über die Brüder Gerstenberg glichen sie zunächst immer wieder aus. Nach knapp 10 Minuten fehlte ihnen aber dann die Luft und das Tempo wurde deutlich gedrosselt. Aus dem Positionsspiel funktionierte beim TSV zunächst nur wenig und Kissing konnte sich zur Halbzeit mit 14:11 etwas absetzten.
Der bis dahin solide haltende Nico Tolks im Kissinger Gehäuse wurde zur Pause durch Stefan Leuprecht ersetzt; auch Bobingen wechselte den Keeper. Beide Trainer bewiesen damit ein glückliches Händchen, denn sowohl Leuprecht als auch der A-Jugendliche Bobinger zeigten etliche sehenswerte Paraden. Ihnen beiden ist das recht niedrige Ergebnis mit insgesamt nur 52 Toren zu verdanken, dem schnellen Spiel nach hätte es auf beiden Seiten sonst ein Schützenfest werden können. Die in Halbzeit 1 erspielte Führung gab Kissing über den kompletten Spielverlauf auch nicht mehr ab. Bobingen lag rückblickend kein einziges Mal vorne. Variantenreich kombinierte der KSC im Angriff und zog den Mittelblock mit langen Kreuzungen auseinander. Vor allem Mollo Bergner und Bene Lohse erkannten die Laufschwäche im Innenblock und konnten zusammen neunmal einnetzen.
Trainern Steiner lobte das Team für den konzentrierten Auftritt: „Wir haben bewiesen, dass wir auch mit der defensiven Variante verteidigen können. Vorne haben wir vieles richtig gemacht und die Abwehr von Bobingen an ihre läuferischen Grenzen gebracht. Alles in allem eine super Leistung.“
Es spielten:
Tolks, Leuprecht (beide TW); Ußling, Bergner (3), Barth (2), Antonitsch (1), S. Schneider (2), Heger (5/2), Lohse (6), Buschendorf (2), Zaja (6).