Ein ganz besonderes Spiel, auf das beide Lager schon seit Wochen hinfieberten fand am Samstagmittag in der Friedberger Sporthalle statt. Besonders deshalb, da sich die Spieler beider Mannschaften untereinander sehr gut kennen, in Kissing oder Friedberg bereits in einer Mannschaft gespielt haben, teilweise in die gleiche Schulklasse gehen und weil es ein klassisches Nachbarsderby ist.

Wie auf KSC Seite bereits erwartet zogen die Gastgeber aus Friedberg alle Register zu diesem speziellen Spiel und empfingen die Blau-Weißen mit einer Bayernliga-Spitze tauglichen Mannschaft, die so in dieser Konstellation sonst nicht auf dem Parkett steht. ABER gegen Kissing ist es halt dann doch etwas besonderes.Wer hätte auf Kissinger Seite noch vor 5 oder 6 Jahren daran gedacht, dass der große Nachbar aus Friedberg Kissing so viel Respekt entgegen bringt, dass die Gastgeber alles mobil machten, was im Rahmen der Möglichkeiten steht, um dieses spezielle Spiel unbedingt für sich zu entscheiden. Beide Teams machten mobil. Friedberg durch den Einsatz von Pupeter und Abstreiter (beide mit Spielanteilen in 1. Männermannschaft des TSV). Kissing durch den Zusammenhalt und Interesse innerhalb der Handballabteilung. Spielerinnen und Spieler der Männer 1+2, Damen 1+2 sowie der wA und mB und mC machten sich auf den Weg nach Friedberg, um die eigenen Jungs mental als auch lautstark zu unterstützen. vielen, vielen Dank auf diesem Wege von Mannschaft, Betreuerin Ulli Abel und Trainerin Anita Steiner … „es bedeutet uns sehr viel, die Unterstützung und das Interesse der gesamten Abteilung zu wissen!“ so Betreuerin Ulli Abel zu der beeindruckenden KSC Kulisse in fremder Halle. Zum Spielverlauf: Während Friedberg ihr Spiel über Pupeter und Abstreiter auf deren individuelle Stärke aufbauten, blieben die Kissing ihrer spielerischen Komponente treu. Beides führte zum Erfolg für die jeweiligen Teams. Ein ständiger Führungswechsel mit auf beiden Seiten starken Torhüterleistungen, hielten die Spannung im Spiel hoch. Bis zur 21. Minute (9:9) konnten sich weder die Kissinger noch die JSGler absetzen. Kurz vor der Pause ließen bei den Gästen aus Kissing dann etwas die Kräfte nach … Friedberg/Dasing nutzte den breit aufgestellten personellen Kader und zog mit einem Zwischenspurt von 6:2 zum Halbzeitstand von 15:11 davon. Gleich nach der Pause viel die Vorentscheidung zu Gunsten der Gastgeber. Ein 9:2 von der 31. bis 41. Minute (24:13)sorgte für die vorzeitige Weichenstellung zu Gunsten der JSG Friedberg/Dasing. Die Kissinger Männer, angeführt von den stark spielenden Simon Schneider und Konsti Balkow kämpften weiter, verkürzten zwar zwischenzeitlich auf 27:21 und 28:22, konnten das Spiel allerdings nicht mehr drehen und musste am Ende ein deutliche Niederlage (33:24) hinnehmen. Die Enttäuschung im Kissinger Lager aufgrund der Niederlage war groß. „Die jetzige mA der JSG Friedberg/Dasing ist ähnlich wie die Kissinger Männer ein sehr kleiner Kader, wird aber, sofern es der Spielplan zulässt, tatkräftig von der mB bei den Spielen unterstützt und haben mit dieser Leistung vor dem Derbyspieltag den „Platz an der Sonne“ … nämlich Erster der LL – Süd … sich erobern können. Ich finde es sehr schade, dass diese Jungs von der JSG, die über die gesamte Vorrunde sich die Tabellenführung in der LL –Süd erkämpft haben, auf ihrer eigenen Bühne haben Platz machen müssen, um einem Schaulaufen der beiden Ausnahmetalente Pupeter und Abstreiter zu ermöglichen. Nur bedingt konnten die eigentlichen Stars dieser Mannschaft, bei dem heißersehnten Kräftevergleich unter Nachbarn, ihre eigene Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen. Würde die JSG in dieser Aufstellung regelmäßig spielen, wäre diese Mannschaft ein Bayernliga Spitzenteam. Vielen Dank für die vielen aufmunternden Worte und dem Lob für unsere Jungs, trotz der Niederlage. Es ist schön zu wissen, dass die gesamte Abteilung hinter diesen tollen jungen Männern steht.“ So Trainerin Steiner nach dem Spiel.

Es spielten: Stefan Leuprecht (Tor); Konsti Balko (7/1), Manu Buschendorf (1), Tobi Barth (1), Tim Antonitsch (3/1), Simon Schneider (5), Jan Bieringer, Philip Zechmann (2), Bene Lohse (2), David Zaja (3);