Die Katzen sind am Samstag mit einer 26:27 (13:16) Niederlage von der HSG Lauingen- Wittislingen zurückgekommen. Damit verloren die Handballerinnen am Samstag auch das dritte Auswärtsspiel in der Bezirksoberliga.
Kissing verschlief gegen den Neunten, der zuletzt viermal nacheinander verloren hatte, erst einmal den Start. Trotz des Comebacks von Hannah Ruchti, die lange mit einer Verletzung gefehlt hatte, war Kissing anfangs nicht stabil in der Defensive. So wuchs ab dem 6:8 in der 14. Minute der Rückstand immer weiter an. Lauingen musste gar nicht viel machen, um gegen die schwach verteidigenden Gäste zu seinen Toren zu kommen. Über ein 6:12 und ein 8:14 nach 25 Minuten ging es erst einmal dahin.
Kissing musste am Samstag auf Sarah Gottwald verzichten. Die Spielmacherin verpasste die Partie kurzfristig, da sie sich an der Hand verletzt hatte. Hanna Neumeier sprang in die Bresche und machte ihre Sache aber sehr gut. Auch Torfrau Kristina Wiesenberg wusste zu überzeugen.
Nach und nach kämpfte sich Kissing wieder heran. Bis zur Pause lagen die Handballer nur noch 13:16 hinten, die Abwehr hatte begonnen, sich zu stabilisieren. Und dies sollte sich auch nach dem Seitenwechsel fortsetzen.
Denn Kissing stellte jetzt in der Abwehr auf eine defensivere Formation um. Das brachte Lauingen komplett aus dem Konzept. Nach 36 Minuten war der KSC dann mit 18:17 erstmals seit den Anfangsminuten wieder in Führung. Jetzt entwickelte sich ein packendes und sehr ausgeglichenes Handballspiel.
Denn der KSC konnte sich jetzt zwar viel besser auf seine Abwehr verlassen, aber die Quote der technischen Fehler blieb hoch. Die beste Kissinger Werferin an diesem Tag war Doro Zerbs, sie traf gleich sechsmal. Kissing blieb auch dank ihr immer in Schlagdistanz.
Nach 57 Minuten stellte Kreisläuferin Kathrin Winter auf 26:25, das sollte aber die letzte Kissinger Führung sein. Ein vergebener Siebenmeter beim Stand von 26:26 tat richtig weh. Nach dem 26:27 hatte der KSC aber noch die Chance auf den Ausgleich. Doch die HSG setzte sich schließlich doch mit 27:26 (16:13) durch.
„Viel Erfreuliches gibt es nach so einem Spiel nicht zu berichten“, sagte Trainerin Julia Rawein. „Gut war auf jeden Fall aber das Comeback von Hannah Ruchti, sie hat lange verletzt gefehlt und konnte schon wieder 40 Minuten lang mitmischen. Am Ende haben uns einfach die Körner gefehlt, weil wir die ersten 25 Minuten verpennt haben. So kam es zu der schmerzhaften Niederlage, mit der wir den Anschluss nach oben verlieren.“
Wiesenberg; Pusch (4); Kellner (2/2); Sirch; Ruchti (1); Neumeier L. (1/1); Zerbs (6); Winter
(2); Neumeier H. (4); Birnkammer (3); Marb (3).
Auch die Herren 1 mussten sich auf der Jagd nach Punkten leider geschlagen geben. Sie haben auch das achte Saisonspiel in der Bezirksoberliga verloren. Beim 23:33 (12:14) gegen Haunstetten III am Samstag sahen die Zuschauer ein Handballspiel mit zwei völlig verschiedenen Halbzeiten.
Im ersten Durchgang war der Kissinger SC nämlich durchaus ebenbürtig. Die Abwehr hatte guten Zugriff, vorne liefen die Angriffe mit Tempo. Der Lohn für den guten Start war eine 4:1 Führung nach acht Minuten. Kissing war bis zum 6:3 in der zwölften Minute klar besser. Eine Auszeit von Haunstetten nahm der Mannschaft dann zwar ein wenig den Rhythmus.
Trotzdem war der Kissinger SC immer noch gut in der Partie, die Defensive war dabei die Trumpfkarte. Aber da einige freie Würfe und auch zwei Siebenmeter nicht den Weg in den gegnerischen Kasten fanden, war Kissing dennoch mit 10:12 hinten kurz vor dem Seitenwechsel. In die Kabinen ging es schließlich mit einem 12:14 Rückstand, aber Kissing war keinesfalls die schlechtere Mannschaft.
Nach dem Seitenwechsel jedoch konnten dies aber selbst die größten Fans des KSC nicht mehr behaupten. Von Beginn an fehlte defensiv plötzlich jeder Zugriff. Ein letztes Mal kam der KSC per Strafwurf auf 13:14 heran, aber dann brachen alle Dämme. Haunstetten hatte angesichts der extrem hohen Fehlerquote des Gegners keine Mühe mehr, sich abzusetzen.
Nach 35 Minuten lag Kissing bereits mit 14:20 hinten. Eine Auszeit konnte die Mannschaft nicht mehr stabilisieren, nach 40 Minuten stand es bereits 15:24. Das konnte eine wie verwandelt auftretende Kissinger Mannschaft nicht mehr kompensieren.
Nach der Pause hatte die Abwehr gar keinen Zugriff mehr, vorne vergaben die Handballer regelmäßig gute Chancen. Zudem leisteten sie sich enorm viele einfache Ballverluste. Nach 60 ernüchternden Minuten endete die Partie bei Haunstetten III so mit 23:33 (12:14). Kissing bliebt damit am Tabellenende der Bezirksoberliga, Haunstetten rückt dank seines zweiten Saisonsieges auf Rang neun vor.
Trainerin Patricia Hollerweger war sehr enttäuscht: „Nach einem guten Start ist die Mannschaft bis zur Pause im Spiel geblieben, dann aber boten wir eine der schlechtesten Leistungen der gesamten Saison. Die vielen einfachen Fehler, die leichten Ballverluste und eine vollkommen apathische Abwehr haben uns dieses wichtige Spiel gekostet. Diese Niederlage bei einem direkten Konkurrenten schmerzt sehr.“
Kraus; Krais; Wineck; Kreft (1); Magill (2); Heger (2/1); Brandl (2); Morbitzer (1); Bieringer
(3); Striedelmeyer; Antonitsch (4/3); Deuschl (3); Hasson (5); Danner.
Domenico Giannino
Nach den Aktivenmannschaften am Samstag machte die Jugend am Sonntag gleich den Anschluss:
Ab 10.00 Uhr konnte die E-Jugend beim Spieltag in Friedberg einmal mehr ihr Können zeigen. Zwei tolle und spannende Spiele und viele schöne Tore später lässt sich sagen: Klasse Leistung, Jungs und Mädels!
Auch unsere männliche B-Jugend war auf der Platte gefragt. Aufgrund drei kranker Spieler hatten die Jungs zwar einen recht kleinen Kader, die Gegner allerdings einen noch kleineren. Erfreulicherweise war aber der Torhüter der B-Jugend wieder einsatzbereit! Im Angriff wurden Lücken gut gesehen und genutzt, während das 1:1 in der eigenen Abwehr nur bedingt funktionierte. In der zweiten Halbzeit ließen dann die Kräfte nach, was die hochzoller Gegner direkt ausnutzten. Dadurch, dass Hochzoll die Schlüsselspieler gut verteidigte, kamen für den KSC zwar weniger Tore zustande, die Jungs können sich aber trotzdem über ein verdientes 27:26 freuen!
Auch die Mädels der wC gewinnen am Sonntag mit 17:29 gegen den TSV Aichach. In der ersten Halbzeit hatten die Mädels Probleme, ihre zahlreichen eindeutigen Torchancen zu verwerten. Trotzdem reichte es für die 9:12 Führung zur Halbzeitpause. In der zweiten Halbzeit funktionierte die Absprache in der Abwehr besser. Im Angriff zeigten die Mädels mehr Zug zum Tor und verwerteten ihre Torchancen. So gewannen sie doch deutlich gegen die Gastgeberinnen aus Aichach.