Nachdem wieder einige spannenden Spiele hinter uns liegen folgen hier die Spielberichte, mit denen ihr passend zum Wochenstart den Handball-Entzug ein bisschen kompensieren könnt:

Den Anfang machte das Spiel unserer Katzen auswärts gegen Wertingen. Obwohl man die Partie ohne festen Torhüter bestreiten musste, kann sich das Ergebnis sehen lassen! Die Damen konnten das Spiel mit 30:25 deutlich für sich entscheiden! Aber immer der Reihe nach: In der Bezirksoberliga ist sportlich schon alles entschieden. Vor dem vorletzten Spieltag war bereits klar, dass der KSC die Saison auf dem zweiten Rang beenden und den direkten Wiederaufstieg verpassen wird. Dennoch wollten die Katzen ihre Serie von acht Spielen ohne Niederlage ausbauen.
Dabei mussten sie aber auf den Einsatz einer gelernten Torhüterin verzichten: Kristina Wiesenberg fällt verletzt bis zum Saisonende aus, die zweite Torfrau Franzi Lang fehlte beruflich bedingt. Darum stand am Samstag Kreisläuferin Kathi Winter zwischen den Pfosten – und machte ihre Sache mehr als ordentlich.
Kissing hatte gegen den Tabellensechsten alles im Griff. Die aufmerksame Abwehr unterstützte die Ersatztorhüterin Winter gut, nach zehn Minuten führte man schon mit 5:1. Vorne war Kissing sehr variabel, besonders über die rechte Angriffsseite ging sehr viel. Über den Rückraum und die Außen machten die Gäste schon früh viele Treffer. Auch Mitte Anne Marb zeigte eine gute Vorstellung. Sie setzte ihre Mitspielerinnen gut ein und machte selbst wichtige Tore. Am Ende sollte sie gleich sechsmal treffen, sie war darum gemeinsam mit Leonie Birnkammer die erfolgreichste Werferin ihrer Farben.
Der KSC musste aber nach einer Viertelstunde kurz zittern. Nach dem 7:4 kam Wertingen bis auf 9:8 heran. Nach 20 Minuten erhöhten die Gäste aber ab dem 11:9 wieder den Druck. Mit einer ausgezeichneten Schlussphase schafften sie bis zur Pause einen 19:11 Zwischenstand. Wertingen gab sich aber nie auf und kämpfte bis zum Ende. Nach dem 23:14 in der 40. Minute konnten die Gastgeberinnen so wieder verkürzen. Kissing war zwar nie in echter Bedrängnis, ließ aber angesichts dieser klaren Führung ein wenig die letzte Konsequenz vermissen.
Darum kam Wertingen noch mehrfach bis auf fünf Treffer heran. Doch am achten Kissinger Sieg im neunten Spiel änderte auch die verbesserte Vorstellung des Sechsten im zweiten Durchgang nichts mehr.
Das 30:25 (19:11) Endresultat sorgte für eine erfolgreiche letzte Auswärtsfahrt für den Kissinger SC. Der Zweite empfängt am kommenden Sonntag noch Aichach, den designierten Meister, zum Saisonabschluss. Bei fünf Zählern Rückstand kann Kissing aber den direkten Wiederaufstieg des Nachbarn nicht mehr verhindern.
„Heute haben wir einen verdienten Auswärtssieg holen können“, freut sich Trainerin Julia Rawein. „Das Spiel war recht eindeutig, wir haben es sogar verpasst, noch höher zu gewinnen. Schön, dass wir unsere Serie noch weiter ausbauen konnten und auch in Wertingen siegreich blieben, und das sogar mit einer Feldspielerin im Tor.“

Winter; Pusch (5); Ruh; Fimpel; Kellner (3/3); Sirch (2); Neumeier L. (2); Gottwald (2);
Zerbs (2); Neumeier H. (2); Birnkammer (6); Marb (6); Schmuhalek; Bindal.

Domenico Giannino

Am Sonntag konnten sich Eltern, Trainer und Zuschauer beim E-Jugend-Spieltag in der Paartalhalle über tolle Spiele und viele Tore freuen! Obwohl mit den Gästen aus Niederraunau und Schwabmünchen starke Gegner den Spieltag mit bestritten, zeigten die Kinder tolles Teamplay und gute Spiele!

Nach der E-Jugend empfing unsere männliche B-Jugend den Gegner aus Bobingen in der heimischen Halle.
Nach einem unkonzentrierter Start mit wenig präsenter Abwehr und vielen technischen Fehlern im Angriff lagen die Jungs zunächst hinten. Nach der Auszeit stabilisierte sich die Abwehr und auch der Angriff wurde besser, allerdings scheiterten viele Würfe am gegnerischen Torwart.
In der zweite Halbzeit spielten die Jungs dann zwar konzentrierter, scheiterten dennoch zu oft an Torwart und der gegnerischen Abwehr und mussten so mit einem 13:27 die Punkte leider dem Gegner überlassen.

Anschließend war unsere „Zwote“ beim Nachbarn in Mering gefragt. Mit einem Endstand von 17:23 mussten sich unsere Jungs dieses Mal leider geschlagen geben und die Punkte dort lassen.

Als letzte Mannschaft waren am Sonntag unsere Herren 1 gefragt. Mit der 29:35 (13:19) Heimniederlage gegen Göggingen im vorletzten Saisonspiel steht fest, dass sie die Bezirksoberliga auf dem letzten Platz beenden werden.
Das Verletzungspech sorgte für eine Kissinger Mannschaft, die mit drei Akteuren der Zweiten verstärkt wurde. Damit hatten die Jungs nur neun Feldspieler zur Verfügung. Am Anfang konnten diese das Tempo der Gäste gut mitgehen.
Nach dem 9:9 in der elften Minute geriet Kissing aber nach und nach in Rückstand. Bis zum 13:15 in der 19. Minute war der KSC aber noch dran. Doch bis zur Halbzeit sollte kein weiteres Tor mehr gelingen. Göggingen hatte seine Abwehr auf eine 3-2-1-Formation umgestellt, damit kam Kissing nicht gut zurecht.
Die Gäste, die als Vorletzter auch noch mitten drin im Kampf um den Klassenerhalt steckten, setzte sich so bis zur Pause schon auf 19:13 ab. Kissing musste vor seinen Fans mehr zeigen, um die Wende noch erreichen zu können.
Aber die Quote der technischen Fehler blieb hoch, selten war Kissing dauerhaft gefährlich. Auch in der Abwehr machte es der KSC seinem Gegner oft zu einfach. „Da haben wir nicht gut genug verschoben“, so Trainerin Patricia Hollerweger. „Ohne eine gut zupackende Defensive kann dann auch eine Aufholjagd nicht gelingen. Obwohl wir es in der letzten Viertelstunde wieder ganz ordentlich gemacht haben, kam das Aufbäumen zu spät.“
Darum kam Kissing nie wirklich nahe heran. Ein 19:24 und ein 25:29 konnten nicht verbessert werden. Die Augsburger gewannen am Ende ungefährdet. Das 29:35 (13:19) im letzten Heimspiel der Saison gegen Göggingen sorgte dafür, dass Kissing nach den doppelten Punktgewinnen direkter Konkurrenten diese Bezirksoberliga als Letzter des Klassements beenden wird. Am 1. April wartet noch die Aufgabe in Bobingen auf die Handballer.

Kraus; Krais; Lang (6); Wilneck (4); Cless; Heger (8/4); Brandl; Glöttner (2); Striedelmeyer
(3); Morbitzer (4); Tomov (2).

Domenico Giannino