Am Ende hat es nicht gereicht für die Kissinger Damen. Das letzte Saisonspiel in der Landesliga Süd gegen Gröbenzell 2 ging mit 19:28 (9:13) verloren. Das bedeutet den Abstieg in die Bezirksoberliga für die Handballerinnen.

Das widerfuhr den Damen trotz einer abschließenden Bilanz von 15:17 Punkten. Bitter ist, dass es gegen den Tabellennachbarn Herrsching, der punktgleich war, nur wegen des schlechteren direkten Vergleichs nicht gereicht hat. Ein Zähler mehr hätte die Relegation bedeutet.

Kissing hatte aber am Samstag bei der gut besetzen Reserve des Drittligisten wenig zu bestellen. Die Damen waren zwar in Bestbesetzung angereist, aber der Gegner war stets überlegen. Gröbenzell dominierte von Beginn an, Kissing kam kaum hinterher. Ein früh vergebener Siebenmeter ließ den Rückstand anwachsen. Die schlechte Wurfquote half nicht dabei, den baldigen Rückstand zu reduzieren. Das 6:10 nach 18 Minuten war ein erstes Warnsignal in einem Spiel, das Kissing nicht verlieren durfte.

Bis zur Pause blieb der Abstand mit dem 9:13 stabil. Der KSC gab alles und kämpfte leidenschaftlich. Damit hielten die Damen den Rückstand vorerst in Grenzen.

Aber auch nach dem Seitenwechsel war Gröbenzell das bessere Team. Mehrmals kam Kissing zwar bis auf drei Treffer heran, zuletzt beim 16:19 in der 48. Minute. Aber insgesamt agierten die Gastgeberinnen ungefährdet, Kissing machte an diesem Tag zu viele Fehler. Das durfte man sich gegen diesen stark besetzen Gegner nicht erlauben.

Und so ging es in der Schlussphase dahin. Gröbenzell setzte sich mit einem Zwischenspurt bis auf 22:16 ab. In den letzten Minuten der Begegnung ließen die Kissinger Handballerinnen dann stark nach: Es war klar, dass die Niederlage nicht mehr zu vermeiden war, der Abstieg war damit unausweichlich.

Das 19:28 (9:13) Endresultat lässt die Handballerinnen in die Bezirksoberliga zurückfallen. Eine lange Saison, die durch die Corona-Zwangspause nochmals für mehrere Wochen unterbrochen wurde, nahm somit ein sehr unglückliches Ende. Einige knapp Niederlagen in letzter Sekunde sowie ein personeller Notstand im letzten Saisondrittel sorgten für den Abstieg.

„Okay, da müssen wir jetzt durch“, sagte Trainerin Julia Rawein. „Gegen diesen stark besetzen Gegner hatten wir wenig zu bestellen und verdient verloren. Damit ging unser alles entscheidendes Endspiel leider nicht gut aus. Gröbenzell war einfach zu gut besetzt, da ging nicht viel für uns trotz des hohen Einsatzes. Aber die Mannschaft wird diese herausfordernde Saison gemeinsam verarbeiten und zurückkommen.“

Lang; Globisch; Kefer; Pusch (2); Eder; Huber (1); Marb (3); Sirch (2); Fimpel (1); Gottwald (4); Winter (2); Birnkammer; Neumeier H.; Neumeier L. (4/4).

 

Domenico Giannino