Im Kellerduell der Oberliga Süd trafen am Wochenende die beiden bisher punktlosen Damenmannschaften des SC Unterpfaffenhofen/Germering und der SG Friedberg-Kissing aufeinander.
Die Gastgeberinnen aus Germering sicherten sich in einem einseitig schnellen Spiel mit 34:20 (18:13) die Punkte.

Zu Beginn an entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der sich keine der beiden Seiten zunächst entscheidend absetzen konnte. Der SCUG zeigte jedoch früh, dass er sein Spiel auf schnelle Gegenstöße ausrichten wollte. Jeder Fehlwurf der Gäste wurde eiskalt bestraft – und davon gab es einige. So konnten sich die Gastgeberinnen Schritt für Schritt absetzen, während die SG Friedberg-Kissing trotz guter Ansätze immer wieder an der eigenen Chancenverwertung scheiterte. In der 21. Minute gelang es Lea Kasper zwar, den Rückstand auf 10:9 zu verkürzen, nachdem die SG bereits 6:2 hinten gelegen hatte, doch die Hoffnung auf eine Wende hielt nicht lange an.

Das Torhüterduell ging schon in der ersten Halbzeit klar an den SC Unterpfaffenhofen/Germering, dessen Schlussfrau mehrfach glänzend parierte. Die Halbzeitführung von 18:13 fiel letztlich höher aus, als es der Spielverlauf eigentlich hergab. Auch nach dem Seitenwechsel blieb Friedberg-Kissing bemüht und hielt zunächst mit, doch mit zunehmender Spieldauer häuften sich erneut die Fehler. Vor allem die vergebenen Torchancen luden den SCUG immer wieder zu schnellen Gegenangriffen ein, die konsequent genutzt wurden.

Am Ende fiel das Ergebnis deutlich aus – deutlicher, als es der eigentliche Spielverlauf vermuten ließ. Während die Gastgeberinnen vor allem durch ihre höhere Geschwindigkeit und das effektive Umschaltspiel überzeugten, fehlte der SG Friedberg-Kissing die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Der SC Unterpfaffenhofen/Germering sicherte sich mit 34:20  damit die ersten Punkte der Saison, während die Gäste weiterhin auf ihren Premierenerfolg warten müssen.

„Wenn wir uns gut durchspielen und dann das Tor nicht treffen, ist das schon ärgerlich“, sagte Trainer Kratzer. „Wenn wir dann im Gegenzug auch noch das Umschaltspiel verschlafen und ein Gegentor kassieren, ist das wie eine doppelte Strafe.“ Positiv hob er hervor, dass die Mannschaft bis zum Schluss gekämpft habe – das verdiene Anerkennung.

Nun soll dieser Einsatz auch endlich belohnt werden: Am Sonntag trifft die SG Friedberg-Kissing beim Heimspieltag in Friedberg auf die bisher ebenfalls punktlosen Aichacher Damen. Anpfiff in der TSV Halle ist um 15 Uhr.

 

Es spielten:

Wiesenberg, Prechtl (beide TW); Kasper (2), Ruh (5/1), Genitheim, Meisetschläger (2/1), Sirch (1), Ramsauer (1), Gretz, Gottwald (2), Echter (5/2), Marb (2).

jura