Nach einer 20:30 (8:14) Niederlage gegen Landshut bleiben die Handballerinnen des SC Kissing am Tabellenende der Landesliga. Wie auch bei den Misserfolgen in den Vorwochen kam am Samstag aus der Offensive zu wenig.

Kissing bestreitet wegen der Renovierungsarbeiten in der Paartalhalle zunächst alle seine Auswärtsspiele in der Hinrunde nacheinander. Am Samstag ging es nach Landshut, einer Mannschaft mit Ambitionen nach oben.

Nach der deutlichen Steigerung gegen den Tabellenführer EBE Forst United am vergangenen Wochenende machte sich der SC Hoffnungen auf eine eventuelle Überraschung. Doch während die Defensive ordentlich arbeitete, lief von Beginn an im Angriff sehr wenig zusammen. Wie schon so oft in dieser Saison vergab Kissing enorm viele Gelegenheiten. Zudem sah Torfrau Franziska Lang oft unglücklich aus gegen die gefährlichen Außen des Gegners.

Bis zum 5:5 nach 14 Minuten war die Partie ausgeglichen, doch gleich elf Minuten ohne eigenes Tor ließen Kissing bereits mit 5:12 in Rückstand geraten. Das war zu viel gegen diese starke Mannschaft, bis zur Pause konnten die Gäste nur noch auf 8:14 verkürzen.

Kissing hatte sich jedoch noch nicht aufgegeben. Nach 38 Minuten hatten die Damen den Rückstand auf drei Treffer verringert. Sie spielten auch nicht schlecht, zeigten guten Einsatz und waren defensiv meist stabil. Außerdem erspielten sie sich auch genug gute Torchancen, nur deren Verwertung war nicht ausreichend. Und so gerieten sie nach dem 13:16 nach nur einem Treffer in den nächsten neun Minuten endgültig auf die Verliererstraße. Das 14:22 war die Vorentscheidung.

Kissing stand damit wieder mit leeren Händen da. Aus dem 20:30 (8:14) können die Handballerinnen aber mitnehmen, dass Abwehr, Spielfreude und Engagement passen. Nur die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor muss wieder her.

Trainerin Julia Rawein will sich darum auch nicht nur auf das Negative konzentrieren: „Wir alle wissen, warum wir ein lange Zeit ordentlich geführtes Spiel verloren haben. Solide Abwehr, gute Moral nach dem Pausenrückstand, die Varianten im Angriff bringen uns regelmäßig in gute Abschlusspositionen. Bloß Tore machen müssen wir dann daraus, da passierte einfach zu wenig aus unseren Angriffen.“

 

Lang; Kefer (4/4); Pusch; Eder (1); R. Gottwald (2); Lackner; Sirch (1); Kalischko; S. Gottwald (7/3); Winter (4/1); Walther; Herrmann (1); Krüger; Seitz.  

 

Domenico Giannino (gia)