Das letzte Heimspiel der Saison gaben die Kissinger mit 25:29 (12:17) gegen den TSV Schwabmünchen verloren.
Zu Anfang sah alles so aus, als ob aus Kissinger Sicht die Taktik von Trainerin Steiner aufgehen würde: bis zum 6:6 hielten die blau-weißen Abstiegskandidaten gegen die Favoriten aus Schwabmünchen ordentlich mit. Das Hauptangriffsmittel der Gäste ist der Gegenstoß, der vom Spielmacher Bürgle immer wieder initiiert wird. Dies unterbanden die Paartaler anfangs konsequent und stellten die Gegenspieler bei Ballverlust zu. Dadurch zwangen sie die Schwabmünchner in den Positionsangriff und konnten so mit den Gästen mithalten. Erst als die Kissinger den SMÜlern mehr Raum ließen, nutzten diese mit Bürgle als treibenden Motor das sofort aus und erhöhten innerhalb weniger Minuten von 6:6 auf 6:11. In die Halbzeit ging es dank dem kurzen Zwischenspurt mit 12:17. Die 2. Spielhälfte war ein Abbild der ersten 30 Minuten. Auf Kissings Seite waren Tim Antonitsch, Max Sannwald und Michi Baur federführend im Angriffs- und Abwehrspiel und übernahmen die Verantwortung in dem schwierigen Spiel. Auch Benni Fischer war im Tor ein wichtiger Faktor und nahm den Schwabmünchnern teils 100%ige Chancen weg. Durch Sannwald und Antonitsch verkürzten die Kissinger auf 17:19 und auf einmal war das Spiel wieder offen. Jetzt zeigte aber sich – wie auch bereits in der 1. Hälfte – der körperliche Unterschied und binnen 5 Minuten zogen die blaugelben Gäste wieder auf 19:24 davon. Am Ende mussten sich die Kissinger in einem schnellen und konterreichen Spiel mit 25:29 geschlagen geben, doch trotz der Niederlage ist Trainerin Steiner zufrieden: „Immer wenn wir unsere Taktik konsequent umgesetzt haben, hat Schwabmünchen enorme Probleme bekommen. Wir werden weiter daran arbeiten taktisch länger diszipliniert zu spielen, dann können wir in Zukunft auch gegen starke Gegner bestehen.“ Durch den Sieg von 1871 Augsburg steht Kissing momentan auf einem Abstiegsplatz und das Spiel nächste Woche gegen Göggingen wird zum befürchteten Endspiel um den Abstieg. Ein Sieg ist also für die Kissinger definitiv Pflicht.
Es spielten:
Leuprecht, Fischer (beide TW);
Von Trotha (2), Zechmann (1), Baur (3), Barth (2), Antonitsch (3), Schneider (3), Lang (1), Reichel (2), T. Fuchs (3/1), M. Sannwald (5), B. Sannwald, Zaja.