Rund 40 Minuten hielten die Kissinger Herren den Favoriten TSV Göggingen im Zaum, dann aber müssen sich die jungen Wilden gegen die Routiniers geschlagen geben. Am Ende steht ein zu hohe 23:28 (12:11) Niederlage auf dem Papier.

Durch die sehr starke Vorstellung aus der Vorwoche gingen die Kissinger Männer mit ordentlich Selbstvertrauen in die Partie. Über einen spielstarken Tim Antonitsch legte der KSC furios los und ging schnell mit 6:1 in Führung. Die Abwehr brachte die Gögginger zu Verzweiflungswürfen, die dann der starke KSC-Keeper Tolks in den Gegenstoß umleitete.

Eine frühe Auszeit der Augsburger nach 9 Minuten brachte ihnen einen Teilerfolg ein. Das 7:2 für Kissing egalisierten die Gäste innerhalb 8 Minuten auf 7:7. Im Angriff spielten die Kissinger wieder geduldiger und warteten die gute Tormöglichkeit ab.

Göggingen war aber jetzt im Spiel und glich 8 Sekunden vor Halbzeitpfiff auf 11:11 auf. Der unbändige Wille Kissings zeigte sich in der letzten Aktion von Halbzeit eins: schnelles Anspiel, ein Pass auf Rückraumspieler Bene Lohse und ein Gewaltwurf von rund 15 Meter auf das Gögginger Tor brachte die 12:11 Halbzeitführung – Göggingens Abwehr und Torwart waren wohl gedanklich schon beim Pausentee.

Bis zur 42. Minuten knüpften die Kissinger an die starke Vorstellung an und gingen immer wieder mit 2-3 Toren in Führung. Göggingens Trainer Pfänder wechselte bereits zur Halbzeit den Torwart, rund 10 Minuten brauchte Keeper Weber um warm zu werden. Dann avancierte der Augsburger aber zum Matchwinner und vernagelte 9 Minuten sein Tor. Im Gegenzug ließen die Kissinger ihre Defensivleistung etwas schleifen und ermöglichten leichte Tore. Göggingen netzte nach Belieben ein und innerhalb 10 Minuten gab Kissing das komplette Spiel aus der Hand. Der Endstand von 23:28 verschleiert die starke KSC-Vorstellung über 40 Minuten. Trainerin Steiner ist trotz der Niederlage nicht unzufrieden: „Solange wir voll konzentriert waren, hatten wir Göggingen im Griff. Leider geht das Spiel aber über 60 Minuten und die Cleverness und der unbedingte Siegeswille der alten Recken hat am Ende für ihre zwei Punkte gereicht.“

Es spielten:

Leuprecht, Tolks (beide TW); Ußling, Bergner, Barth (3/1), Antonitsch (5), S. Schneider (2), Heger, Zechmann, Lohse (6), Bieringer, Buschendorf (4), Zaja (3), T. Schneider.