Die Kissinger Herren konnten beim Heimspiel gegen das Tabellenschlusslicht 1871 Augsburg mit 27:25 (14:10) die Punkte daheim behalten. Trainerin Steiner erwartete ein unangenehmes Spiel gegen die Augsburger und genau das trat ein. Mit einer dünnen Personaldecke reisten die Gäste an und traten von Beginn an hochmotiviert auf. Den leichten Startvorteil hatte Kissing aber auf seiner Seite und ging durch konzentrierte Spielweise mit 4:1 in Führung. Es offenbarte sich schnell, dass 1871 vor allem Probleme mit dem schnellen Umschalten der Kissinger hatte und damit erspielte sich Kissing gute Torchancen. Mit einer verdienten 14:10-Führung ging es in die Halbzeit.

Statt in der zweiten Hälfte aber den Sack endgültig zuzumachen, ließ der KSC die Gäste wieder ins Spiel kommen. Beim Stand von 15:15 war der Vorsprung geschmolzen und Augsburg schöpfte wieder Hoffnung. Die erwartet unangenehme Spielweise mit vielen Einzelaktionen und langgezogenen Angriffen kostete die Kissinger viel Konzentration. Doch hier sieht man eine erste Entwicklung bei den Jungen Wilden: in der Hinrunde verloren sie noch die Aufmerksamkeit und gaben das Spiel aus der Hand. Jetzt aber blieb die Spannung erhalten und mit viel Einsatz erspielten sich die Mannen um Spielmacher Simon Schneider wieder einen kleinen Vorsprung. In dieser Phase setzte Steiner auch Valentin Ußling ein, der vor allem im Mittelblock die nötige Stabilität brachte und deutliche Akzente setzen konnte. 1871 setzte noch einmal alles auf eine Karte und verkürzte kurz vor Schluss per Strafwurf auf 26:25. Ein Gewaltwurf von Simon Schneider brachte dann das Endergebnis von 27:25 für die Kissinger.

„Es war kein leichtes Spiel, das wussten wir aber davor schon. Gegen solche Gegner ist es extrem schwer über 60 Minuten konzentriert zu bleiben, dafür sind die Angriffe einfach zu lang. Wir haben das aber schon deutlich besser in den Griff bekommen, als noch in der Hinrunde“, so eine zufriedene Trainerin nach dem Spiel.

 

Tolks, Leuprecht (beide TW); Ußling (1), Bergner (1), Barth (2/2), Antonitsch (1),S.  Schneider (4), Heger (3), Zechmann (2), Lohse (3), Bieringer (3), Buschendorf (2), Zaja (1), T. Schneider (4);