Die Kissinger Herren konnten ihr Abwehrproblem aus der Woche zuvor auch in Bobingen nicht abstellen und verlieren mit 28:33 (10:18) gegen die Singolstädter.

Angepriesen wurde die Partie als spannend und taktikgeprägt. In der ersten Halbzeit war der KSC jedoch nicht in der Lage, die taktischen Vorgaben von Trainerin Steiner umzusetzen. Bobingen hatte leichtes Spiel, die zerstreute Kissinger Abwehr zu überspielen und legte Tor um Tor vor. Die extrem zweikampfbetonten Angriffe der Gastgeber kosteten in der Abwehr viel Kraft und genau die fehlte den Herren dann im Gegenangriff. Der 10:18 Halbzeitstand spiegelt genau diese Problematiken wieder.

Die Halbzeitansprache von Trainerin Steiner zeigte mit etwas Verzögerung in der zweiten Hälfte Wirkung. Mit deutlich mehr Einsatz erkämpften sich die Kissinger einige Bälle und gingen in den Konter ab. Die Chancenverwertung blieb aber in diesem Spiel ein stetes Hindernis und verhinderte eine ernsthafte Aufholjagd. Jedoch war der Schalter in den Köpfen des KSC umgelegt und jetzt stimmte auch die Einstellung zum Spiel und vor allem zum Gegner.

Als Belohnung verkürzten die Paartaler langsam, aber kontinuierlich Tor um Tor, während Bobingen mit den „neuen“ Kissingern immer mehr Probleme bekam. Vor allem in den Unterzahlsituationen spielten die Gäste ihre spielerische Überlegenheit aus und netzten immer wieder ein. Letztendlich sollte es aber nur noch zu einer Ergebniskosmetik von 28:33 langen, ernsthaft in Gefahr war der Bobinger Sieg leider nicht. Die Ergebniskosmetik ist aber auch für die Mannschaft ein kleiner Sieg: für sich gerechnet gewannen die Mannen um Abwehrchef Zaja die zweite Hälfte mit drei Toren. Zählbares bringt das zwar nicht ein, jedoch stärkt diese Tatsache das Selbstvertrauen der Mannschaft für das kommende Spiel gegen den Tabellenvierten aus Aichach.

Es spielten:

Leuprecht, Tolks (beide TW); Ußling, Barth (5/2), Antonitsch (2), S. Schneider (2), Heger (2), Brandl, Zechmann (1), Lohse (3), Bieringer (1), Buschendorf (5), Zaja (5), T. Schneider (2).