In der 2. Pokalrunde des Molten-Cup holt sich der TSV Friedberg im einseitigen Finale gegen TSV Unterhaching den klaren Sieg und ist damit eine Runde weiter.
Das 1. Spiel des Tages war das Bayernliga-Derby Friedberg gegen Haunstetten. Im erwartet spannenden Spiel präsentierten sich die Friedberger zunächst besser und Haunstetten fand nur selten einen Weg durch die starke Abwehr. War der Weg durch die Abwehr gefunden, stand ihnen dann noch Friedbergs Schlussmann Benjamin von Petersdorff gegenüber, der einen Glanztag erwischte und reihenweise freie Würfe entschärfte. Mit einem Vorsprung von 16:13 gingen die Friedberger in die Halbzeitpause. In der 2. Halbzeit konnte Haunstetten anfangs noch mithalten und sogar auf 21:19 verkürzen. Probleme hatten die Augsburger jedoch mit Friedbergs Fabian Abstreiter, der sich mit Einzelaktionen immer wieder erfolgreich durchsetzte. Insgesamt gingen elf der 16 Tore in Halbzeit 2 auf sein Konto. Abstreiter zusammen mit dem glänzend parierenden von Petersdorff waren am Ende die Garanten für den 31:27-Sieg für Friedberg.
Das 2. Spiel, Kissing gegen Unterhaching, war dann ein Duell auf BOL-Augenhöhe, denn Unterhaching schickte seine 2. Mannschaft nach Kissing. Die Hausherren erwischten den besseren Start und lagen schnell mit 4:1 vorne. Hachings bissige Abwehr allerdings stellte die körperlich etwas müden Kissinger immer wieder vor Probleme und bis zur Halbzeit kämpften sich die Münchner auf 9:8 heran. Auch in Halbzeit 2 konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzen und die Führung wechselte ständig hin und her. Nach einem 19:20-Rückstand kurz vor Schluss kämpfte sich Kissing noch ein letztes Mal durch die Hachinger Abwehr und erzielte mit dem erhaltenen Siebenmeter das 20:20 zur Schlusssirene. Da das Spiel aber einen Sieger brauchte, sah die Ausschreibung ein direktes Siebenmeterwerfen mit zunächst fünf Schützen pro Team vor. Für eine Entscheidung brauchte es am Ende aber insgesamt 14 Würfen, dann stand der TSV Unterhaching als Sieger fest.
Das Ausscheiden machte die Kissinger nicht gerade unglücklich: drei Tage Trainingslager in Simbach, unter anderem mit zwei Trainingsspielen, forderte aus körperlicher Sicht seinen Tribut und das hart umkämpfte Pokalspiel kostete die letzte Kraft. Trainerin Steiner ist zufrieden mit der gezeigten Leistung im Pokal gegen den letztjährigen Vizemeister der BOL Oberbayern. „Wir haben im Trainingslager auch ordentlich Gas gegeben und haben uns jetzt trotz der Vorbelastung im Spiel nie geschont. Schritt für Schritt kommen wir weiter, jetzt wird es Zeit, dass die Saison losgeht. Wir wollen wissen, ob sich unser Fortschritt aus den letzten Wochen auch in Punkten bezahlt macht“.
Am kommenden Samstag um 19:30 Uhr startet endlich die reguläre Saison. Zu Gast ist die Bayernligareserve aus Haunstetten