In einem schweren und umkämpften Spiel gegen den letztjährigen Mitabsteiger 1871 Augsburg setzten sich die KSCler verdient mit 39:36 (18:16) durch. Der Gegner und auch seine Spielweise war den Kissingern bereits aus der letzten Saison bekannt und so stellte man sich schon vorab auf die sehr robuste Gangart und den starken Rückraum ein.

Das 1:0 für 1871 direkt nach dem Anpfiff war rückblickend die einzige Führung im kompletten Spiel. Ab dann dominierten die Paartaler das Spiel, nur durchsetzt von ein paar Schwächephasen, in denen man vor allem die zweikampfstarken Rückraumspieler nicht immer in den Griff bekam. Trotz der defensiven Abwehr der Augsburger lief das Angriffsspiel viel über den Kreisläufer Lang, der entweder selbst vollstreckte oder Strafwürfe erzwang. Dank der guten Chancenverwertung, egal ob Positionsangriff oder vom 7-Meter-Strich, gingen die KSCler mit einer 18:16 Führung in die Kabine. In der 2. Halbzeit gehörten die ersten 20 Minuten den Kissingern und die Führung wurde bis auf ein vermeintlich vorentscheidendes 30:23 in der 50. Minute ausgebaut. Einige Fehlwürfe von Kissing und die blitzschnellen Gegenangriffe von Augsburg ließen den Vorsprung auf 3 Tore (33:30) schmelzen und das Spiel war wieder offen. Drei Hinausstellungen innerhalb der 58. Spielminute für die Kissinger und Augsburg roch eine letzte Chance das Spiel zu drehen. Doch selbst in dreifacher Unterzahl erzielten die Gäste die dringend benötigten Tore und hielten so den Vorsprung auf 3 Tore zum 39:36 Endstand. Mit diesem Sieg und den Niederlagen der Tabellennachbaren Neusäß und 1871 Augsburg stehen die KSCler jetzt mit den wenigsten Minuspunkten an der Tabellenspitze.

Trainerin Steiner freute sich enorm für das Team: „Wir werden immer stabiler und auch der verletzungsbedingt Ausfall von Zechmann nach 10 Minuten konnte kompensiert werden. Entscheidend war vor allem, dass in den hektischen Phasen keine Einzelaktionen kamen, sondern die ganze Zeit im Kollektiv gespielt wurde – als Team. Nächste Woche kommt noch Göggingen II und dann gehen wir in die wohlverdiente Winterpause.“

Es spielten: Leuprecht, Tolks (TW); Barth (12/6), Lang (9), Lohse (5), von Trotha (4), Schneider (2), Oevermann (2), Bieringer (2/1), Enders-Brenner (2), Zechmann (1), Brandl.