Die Kissinger Herren unterliegen im vorletzten Auswärtsspiel der Saison mit 24:27 (14:15) gegen die 2. Mannschaft des VfL Günzburg. Die Günzburger verschaffen sich mit diesem doppelten Punktgewinn eine sehr gute Ausgangslage für den Klassenerhalt.
In der 1. Hälfte dominierte der Kissinger Angriff vor allem über die Rückraumschützen nach Belieben. Durch geduldig ausgespielte Auslösehandlungen verschaffte sich der KSC meist eine optimale Ausgangslage und über Barth, Buschendorf, Zechmann & Co. wurde dann wurfgewaltig vollstreckt. Die Schwäche der Paartaler lag in der sonst so stabilen Abwehr. Reihenweise wurde gegen die mit Jugendspielern aufgestockte Günzburger Mannschaft Zweikämpfe verloren, als „zu langsam und defensiv“ betitelte Trainerin Steiner die Abwehrleistung. Günzburg fand so ins Spiel und lag zur Halbzeit mit 15:14 in Führung.
Das Blatt drehte sich in der 2. Halbzeit: die Kissinger Abwehr fand immer mehr Stabilität dank einem starken Innenblock von David Zaja und Simon Schneider. Probleme bereitete der bis dahin so exakt ausgespielte Angriff. Der KSC verlor an Genauigkeit und fast jeder zweite Offensivversuch landete in den Händen des Gegners. Diese Reihe von technischen Fehlern nutzte Günzburg sofort und baute den Vorsprung auf 24:21 aus. Trotz Kampfgeist und Einsatz auf Kissinger Seite konnte dieser Rückstand nicht mehr aufgeholt werden und der VfL brachte ihren 3-Tore-Vorsprung mit dem Endergebnis von 27:24 über die Zeit. Trainern Steiner fand nach dem Spiel ein eindeutiges Fazit: „Wir haben einfach mehr technische und auch taktische Fehler gemacht, Günzburg hat verdient gewonnen. Für Bobingen am Samstag müssen wir diese Fehlerquote wieder in den Griff bekommen, sonst wird es da auch eng.“
Es spielten:
Leuprecht, Tolks (beide TW); Ußling, Bergner, Barth (2), S. Schneider (2), Heger (4/2), Brandl, Zechmann (4), Lohse (2), Bieringer (1), Buschendorf (3), Zaja (3), T. Schneider (3).
Julia Rawein / jura