Auch in der zweiten Woche in Folge kamen die Kissinger Herren in der Haunstetter Sporthalle mit einer 22:26-Niederlage zu keinem zählbaren Erfolg. Im Wettbewerb des Molten Cup traf der KSC auf Haunstetten, die für diese Partie ihre 2. Mannschaft aus der Landesliga antreten ließ.

Bis zum 5:6 hielt Kissing, auf dem Papier als Bezirksoberligist der Außenseiter, das Spiel noch offen. Haunstetten fand gegen das agile Angriffsspiel nur schwer den  Zugriff, spielte aber auch ihrerseits die Kissinger Abwehr clever auseinander. Die Endgegner auf beiden Seiten waren aber die Torhüter, die mit etlichen Glanzparaden ihre jeweiligen Farben im Spiel hielten, Niko Tolks auf der Kissinger Seite und Flo Metzger im Haunstettener Trikot. Nach den ersten guten 15 Spielminuten verfiel der KSC aber wieder in das bereits bekannte, lethargische Angriffsspiel und vergab durch technische Fehler etliche Chancen. Haunstetten ließ sich da nicht lange bitten und zog zur Halbzeit auf 14:8 davon.

Kissing verbesserte sich direkt nach der Halbzeitansprache und suchte wieder mit mehr Konsequenz und Entschlossenheit die Lücken in der Haunstettener Abwehrformation. Die Chancenverwertung machte einer ernst zu nehmenden Aufholjagd jedoch noch einen Strich durch die Rechnung, in der 47. Minute lagen die Paartaler mit 14:21 hinten. Dann begann die stärkste Phase der Kissinger: initiiert durch eine aufmerksame Defensive um Abwehrchef Zaja eroberte sich Kissing etliche Bälle. Valentin Ußling, gefolgt von Zechmann und einem Doppelpack Antonitsch brachten den KSC wieder auf 18:21 ran, das Spiel war innerhalb von drei Minuten wieder offen. Haunstettens Hannes Spörhase, Torschützenkönig Nummer 2 der abgelaufenen BOL-Saison, stellte sich jedoch dem Kissinger Aufbäumen entgegen und bewies seine Treffsicherheit. Am Ende verlor Kissing mit 22:26 verdient, aber nicht chancenlos gegen Haunstetten. Damit ist der TSV Haunstetten im BHV-Pokal eine Runde weiter und nimmt am Pokalhalbfinale teil.

Trainerin Steiner wirkte nach dem Spiel deutlich zufriedener: „Die Mannschaft hat heute bewiesen, dass wir es doch noch können und vor allem wollen. Die Abwehr war heute deutlich stabiler, darauf können wir aufbauen.“

 

Es spielten: Tolks, Krais (beide TW); Ußling (3), Barth (1), Antonitsch (4/1), Schneider (1), Brandl, Zechmann (1), Lohse (8), Bieringer, Kupfer, Zaja (4).