Auch der Kissinger SC hat den Siegeszug der Gögginger Handballer nicht aufhalten können. Der designierte Meister der Bezirksoberliga setzte sich am Sonntag in der Paartalhalle mit 29:17 (11:6) durch.
Erster gegen Dritter lautete die Paarung. Kissing kam mit dem Rückenwind von fünf Siegen in das Heimspiel, Göggingen hingegen ist mit nur einer Niederlage klar auf Meisterkurs und weiß mehrere Spieler in seinen Reihen, die bereits Bayernliga gespielt haben.
Zunächst standen die Abwehrreihen im Fokus, es fielen ganz wenig Tore. Nach einer Viertelstunde waren die Gäste erst mit 4:2 vorne, aber jetzt erwischte der KSC eine ganz schwache Phase. Die Gastgeber verloren gegen die souverän und kampfstark auftretenden Augsburger die Geduld und versuchten, die Tore mit Gewalt zu erzwingen. Das führte zu beinahe elf Minuten ohne eigenen Treffer, nach dem 2:2 lag der KSC so nach 20 Minuten bereits mit 2:7 hinten.
Bis zur Pause führte Göggingen so schon mit 11:6. Die Konterstärke und Erfahrung des Spitzenreiters war zu viel für eine fehleranfällige Kissinger Mannschaft, die nur in den ersten zehn Minuten ihrem Matchplan folgen konnte.
Auch im zweiten Durchgang fehlte dem Spitzenspiel die Spannung. Göggingen verwaltete seine Führung mühelos und konnte, wann immer es den Augsburgern passte, das Tempo erhöhen. Kissing gab sich nie auf, aber die Zuschauer in der gut gefüllten Paartalhalle sahen jetzt ein sehr einseitiges Spiel.
Über ein 12:20 und ein 15:25 endete die Kissinger Siegesserie. Göggingen bleibt in der Bezirksoberliga vorne, der mehr als deutliche 29:17 (11:6) Erfolg ist ein Ausrufezeichen im Kampf um die Meisterschaft. Kissing verteidigt aber Rang drei und hat fünf Spieltage vor dem Saisonende noch zwei Zähler Vorsprung auf Schwabmünchen.
Trainer Janos Füsi zog folgende Bilanz: „Leider haben wir ausgerechnet gegen den Tabellenführer eine unserer schwächsten Saisonleistungen gezeigt. Für die restlichen Spiele müssen wir uns stark verbessern. Bis auf die ersten zehn Minuten ist uns heute wenig gelungen.“
Leuprecht; Ußling (3); Bergner; Barth (1); Schneider (1); Zechmann (4); Klüglich; Bieringer; Buschendorf; Antonitsch (5/3); Lang (2); Zaja; Nolte (1); Krais.
Domenico Giannino