Die Kissinger Herren entführen beim Tabellendritten TSV Göggingen mit 24:20 (11:10) zwei Punkte und schließen damit bis auf einen Punkt an das Spitzentrio auf.

Ausschlaggebend für diesen Auswärtserfolg war eine stabile Defensive mit einem überragenden Torwart Stefan Leuprecht dahinter. Die Gögginger stellen mit ca. 29 Toren im Schnitt den zweitstärksten Angriff der Liga, Kissing ließ in dieser Partie nur 20 Gegentreffer zu.

Bis zur 15. Minute spielten die Hausherren noch ihre Erfahrenheit aus, Rückraum Patrick Schupp netzte zum 7:5 für Göggingen ein. Die Einwechslung zur 13. Minute von Leuprecht brachte dann den Wendepunkt im Spiel. Mit einem 4:0-Lauf ging Kissing ihrerseits über Buschendorf und Fuchs mit zwei Toren in Führung. Das sehr schnelle Spiel blieb bis zur Halbzeit immer eng und mit einem 11:10 für Kissing ging es zum Pausentee.

Den variantenreichen Angriff der Kissinger brachte Göggingen auch in Hälfte zwei nicht unter Kontrolle. Mal über den Rückraum, mal über den Kreis oder über Außen, Kissing spielte die 5:1-Deckung nach Belieben aus und Schneider erzielte zur 45. Minute den ersten Drei-Tore-Vorsprung zum 17:14 für den KSC. In dieser Phase vernagelte Leuprecht über acht Minuten sein Gehäuse und brachte den TSV zum Verzweifeln. Kissing zog über Zaja auf 21:15 davon und das Spiel schien entschieden. Zwei  KSC-Ballverluste brachte Göggingen über ihre blitzschnellen Außenspieler aber wieder auf vier Tore ran und ließ die Hoffnung auf einen Punktgewinn wieder aufblitzen.

Diese letzte Aufholjagd Göggingens bremste dann erneut der Kissinger Keeper aus: innerhalb zwei Minuten entschärfte er zwei Strafwürfe des TSV und schraubte damit seine Siebenmeterquote auf stolze 80 Prozent hoch. Am Ende gewann Kissing verdient mit 24:20 und festigt damit den vierten Platz direkt hinter Göggingen.

„Der Torwart machte den Unterschied“, so ein erleichterter KSC-Vorstand Steiner nach dem Spiel. Unter dem Jubel der zahlreich mitgereisten Kissinger Fans ließ sich die Mannschaft für die super Leistung feiern.

 

Es spielten: Leuprecht, Tolks, Krais (alle TW); Fuchs (3/2), Ußling, Bergner (1), Barth (4), Antonitsch (4), Schneider (1), Brandl, Zechmann (2), Buschendorf (6), Kupfer, Zaja (3);

jura