Die Kissinger Herren gewannen ihr letztes Heimspiel des Jahres gegen Aichach mit 25:19 (9:10).
Die Höhe des Endergebnisses täuscht aber über den tatsächlichen Spielverlauf hinweg, denn erst in den letzten Minuten zog Kissing entscheidend davon.
Der Beginn der Partie gehörte eindeutig den Gästen aus der Kreisstadt, bis zum 2:6 hatte Aichach die Nase vorn. Auch das frühe Time-Out von KSC-Trainer Füsi brachte nur wenig Besserung. Die Abschlussquote war das Kissinger Hauptproblem: reihenweise scheiterten die Männer am starken Aichacher Torhüter Chikh. Mit der Einwechslung von Mittespieler Markus Nolte kam dann aber die dringend benötigte Konzentration und Kissing drehte das Spiel zum 7:6. Die Partie war jetzt ausgeglichen, wurde aber leider auf beiden Seiten von technischen Fehlern geprägt. Zur Pause führte Aichach hauchdünn mit 9:10.
In der zweiten Halbzeit blieb das Spiel weiterhin eng und die Führung wechselte ständig hin und her. Aichach musste den Ausfall von Christoph Huber stemmen, der aus Sicht der Schiedsrichter zu körpergefährdend einen Konter verhindern wollte und somit in der 37. Minute mit der direkten roten Karte vom Platz musste. Auch auf Kissinger Seite setzte es eine rote Karte: David Zaja musste in der 50. Minute durch die dritte Zeitstrafe ebenfalls vom Platz. Beim Hinausgehen trat er in seinem Unmut noch einen Gegenstand an der Bank, was die Unparteiischen mit der blauen Karte ahndeten. Durch diese blaue Karte fällt Zaja für das nächste Spiel sicher aus, ob es eine weitere Sperre gibt, wird von der spielleitenden Stelle festgelegt. Kissing ließ sich jedoch von dieser Hinausstellung nicht beeindrucken und kassierte in den letzten zehn Minuten nur noch zwei Gegentore. Diese starke Abwehrleistung in Verbindung mit einem guten Keeper Leuprecht war spielentscheidend und am Ende gewannen die Paartaler ein zerfahrenes Spiel mit 25:19.
Es spielten:
Leuprecht, Krais (beide TW); Ußling, Bergner (3), Barth (1/2), S. Schneider (1), Klüglich, Bieringer (1), Buschendorf (2), Antonitsch (5/2), Lang (7), Zaja (2), Nolte (2), T. Schneider.