Die Kissinger Damen haben auch das dritte Heimspiel in Folge gewonnen. Gegen die SG Biessenhofen – Marktoberdorf reichte ihnen beim 29:21 (14:9) eine konzentrierte Vorstellung in der Defensive.

Die Allgäuerinnen standen ohne einen Saisonsieg auf dem vorletzten Platz. Gegen Kissing produzierten die Gäste zahllose Ballverluste und unbedrängte Fehlpässe ins Aus. Da zudem die Kissinger Abwehr meist sehr gut stand und auch Torfrau Franziska Lang großartig hielt, war der SC nach dem 2:2 bereits auf 5:2 davon gezogen.

Eine Auszeit der SG nach 12 Minuten brachte dann aber den Spielfluss der Handballerinnen kurzzeitig durcheinander. So kam Marktoberdorf mit dem 7:6 zu seiner einzigen Führung, konnte danach aber stark verbesserten Kissingerinnen nichts mehr entgegen setzen.

Diese kassierten zehn Minuten lang keinen Treffer mehr und setzten sich dank ihrer sicheren Defensive und den Toren der beiden Halben Anne Huber und Irmi Kefer bis auf 14:7 ab. Marktoberdorf gehörten dann die letzten Aktionen in Durchgang eins, so dass es mit einem 14:9 für die Gastgeberinnen in die Kabinen ging.

Nach der Pause blieb der SC in einem durchwachsenen Spiel die konsequentere Mannschaft. Marktoberdorfs zahlreiche Ballverluste verhinderten eine Aufholjagd der Gäste. Auch, wenn Kissing nicht jeden Angriff sicher zu Ende spielte und gelegentlich unkonzentriert auftrat, so führten die Gastgeberinnen im zweiten Durchgang immer mit vier bis sechs Toren.

Über Zwischenstände von 16:11, 20:15 und 23:17 steuerte der SC dem dritten Heimsieg in Folge entgegen. Erfreulich war auch das Comeback von Spielmacherin Sarah Gottwald nach vierwöchiger Verletzungspause. Man merkte ihr die fehlende Praxis noch in einigen Aktionen an, aber Kissing ist mit seiner extrem erfahrenen Rückraum Mitte im Kader sicher eine noch bessere Mannschaft.

Ohne offensiv zu glänzen gelang den Handballerinnen schließlich ein 29:21 (14:9) Erfolg. Bemerkenswert waren dabei die zwölf Tore von Kefer, die auf Halb links vom Gegner nie zu stoppen war. Damit rückt der SC in der Landesliga auf den siebten Platz nach vorne.

Traierin Julia Rawein war mehr als zufrieden: „Die Mädels haben die hohe Niederlage im letzten Spiel gut weggesteckt und mich vor allem defensiv überzeugt. Wir haben einen starken Mittelblock gespielt und 60 Minuten lang einen guten Spielfluss gezeigt. Gefallen haben mir auch das Tempospiel und die vielen guten Aktionen aus unserem Rückraum. Die Rückkehr von Sarah Gottwald ist eine weitere gute Nachricht für uns alle.“

Ottens; Lang; Kefer (12/1); Eder (2); Kasper (2); Huber (4); Lackner; Meißner (3); Gottwald; Winter (4/3); Herrmann (2).

Domenico Giannino (gia)