Das Derby in der Bezirksoberliga zwischen Friedberg 2 und dem Kissinger SC in der TSV-Halle beschloss am Samstag die Saison in der Bezirksoberliga. Dabei setzte sich Friedberg mit 40:27 (19:14) durch. Kissing beendet die Spielzeit somit auf dem letzten Rang.

Im Derby ging es für den KSC um alles. Die Herren hatten vor dem letzten Spieltag nur einen Zähler Rückstand auf den Vorletzten aus Bäumenheim. Aber Kissing musste früh die Verletzung von Julian Böhm hinnehmen. Er konnte schon nach drei Minuten nicht mehr weiter machen.
Friedberg hatte sich zuletzt mit dem Sieg in Bobingen zurückgemeldet. Nach zehn Minuten war die Begegnung aber mit dem 7:7 noch ausgeglichen. Der TSV deckte Felix Heger konsequent kurz, so dass die Gäste aus dem Positionsangriff improvisieren mussten. Markus Nolte war so mit elf Toren der beste Werfer der Gäste.

Nach und nach setzte sich Friedberg ab. „In der Abwehr haben wir leider nicht gut und schnell genug verschoben“, sagte Trainerin Patricia Hollerweger. „Im Angriff ging es besser, Markus Nolte hat immer noch sehr stark gespielt und einige Tore machen können. Anfangs konnten wir noch gut mithalten, haben aber dann recht schnell den Faden verloren und so auch viele einfach Tore kassiert.“
Aus einem 8:8 machte Friedberg so ein 14:10 nach gut 20 Minuten. Zur Pause waren die Gastgeber schon mit 19:14 vorne. „Wir haben dann im ersten Durchgang das Kommando übernommen und uns abgesetzt“, sagte Friedbergs Trainer Christoph Handelshauser. „Nach der Pause hatten wir alles im Griff und konnten das Derby souverän für uns entscheiden. Damit haben wir einen erfolgreichen Saisonabschluss geschafft und den Nachbarn distanziert, das freut uns alle sehr.“

Bis zur 40. Minute blieben die Gäste aber noch so einigermaßen in Schlagdistanz. Mit dem 20:24 konnte Kissing noch ein wenig Hoffnung haben für den zweiten Durchgang, Aber dann folgten zehn ganz schwache Minuten für die Gäste.

Danach war die Partie entschieden. Das 34:23 nach 50 Minuten ließ Kissing kaum noch eine Möglichkeit für eine späte Wende. Für die Spieler und die Trainerin aus Kissing war damit klar, dass man die Saison in der Bezirksoberliga auf dem letzten Platz beenden würde.

„In der Schlussphase machten wir viele einfache Fehler“, sagte Hollerweger. „Zudem war das mangelnde Rückzugsverhalten auch dieses Mal wieder ein Problem. Wie beenden also die Saison leider auf dem letzten Platz. Insgesamt haben wir uns oft ordentlich präsentiert und einige Male nur knapp verloren, aber letztlich ist uns auch nur ein Sieg gelungen.“

Das Derby in der TSV-Halle endete mit einem letztlich ungefährdeten 40:27 (19:14) Heimsieg für die Friedberger Zweite. Diese schließt die Bezirksoberliga auf dem neunten Rang ab und hält die Klasse. Kissing ist als Tabellenletzter gefährdet.

TSV Friedberg 2:

Häselhoff; Mayer (3); Maas (6); Kappler (3); Friedewold (11/4); Stancu (5); Koppmann (2); Meier (1); Kwade; Seidler N.; Braun; Seidler D. (4); Wachtel (3); Jehle (2).

Kissinger SC:

Krais; Böhm; Schmalz (1); Morbitzer (1); Kreft (1); Cless R. (1); Cless M. (1); Heger (6/5); Brandl (1); Danner; Glöttner (3); Bieringer (1); Nolte (11).

Domenico Giannino