Die Kissinger Handballdamen sind am Samstag ab 20 Uhr in Schwabmünchen gefordert. Die Tabellennachbarn in der Landesliga-Staffel Süd haben beide am vergangenen Wochenende den ersten Saisonsieg gefeiert.
Der Kissinger SC tritt am Samstag das erste Mal in dieser Spielzeit auswärts an. Die Bilanz aus den ersten drei Heimspielen war aber noch ausbaufähig, erst am letzten Wochenende holten die Damen ihren ersten Erfolg.

Schwabmünchen hat bislang zweimal gespielt, die Mannschaft konnte am letzten Samstag den Sieg bei Biessenhofen-Marktoberdorf bejubeln. In der Hans-Nebauer-Sporthalle gilt für Fans die 3G + Regel, Zugang zur Halle bekommt man also nur geimpft, genesen und mit einem aktuellen PCR-Test.

Schwabmünchen hat vor der Saison einen harten Schnitt getan und geht mit einer sehr jungen Truppe an den Start. Die weibliche B-Jugend, die im April und Mai diesen Jahres überregional aufhorchen ließ, bekommt jetzt schon bei den Damen ihre Bewährungschance. Die Nachwuchsmannschaft kam nämlich in der bayrischen Meisterschaft als Zweite ins Ziel, erst im Finale gab es eine Niederlage gegen den HC Erlangen. In der Endrunde zur deutschen Meisterschaft war dann zwar gleich die erste Hürde zu groß, der Nachwuchs des Zweitligisten HC Leipzig warf Schwabmünchen aus dem Rennen.

Trotzdem sind diese Ergebnisse gegen die Nachwuchsmannschaften von Teams, die oft in einer weitaus höheren Liga spielen, mehr als respektabel. Der Kissinger SC trifft auf eine schnelle, eingespielte Mannschaft, die früh in die Zweikämpfe geht und bis zum Ende ein hohes Tempo gehen kann.

Kissing geht in Bestbesetzung in das Auswärtsspiel. Trainerin Julia Rawein freut sich auf das Duell: „Schwabmünchen hat einen ganz anderen taktischen Ansatz als wir, ich finde es spannend, sich mit diesem anderen Stil zu messen. Wir beide haben jetzt den ersten Saisonsieg geschafft. Die junge Mannschaft von Schwabmünchen kann ein hohes Tempo gehen und wird gegen unsere Abwehr früh in die Zweikämpfe gehen, darauf müssen wir uns einstellen.“

Bericht: Domenico Giannino
Foto: Manuel Buschendorf