Am Sonntag ab 15.30 Uhr haben die Kissinger Handballerinnen ihren nächsten Auftritt. Dann geht es zum Tabellendritten München Laim.

Die Oberbayern waren auch in dieser Saison einer der Favoriten auf die vorderen Plätze. Im letzten Jahr verpassten sie nur knapp in der Relegation den Sprung in die Bayernliga. Diese Saison sind sie kurz vor dem Ende der Hinrunde nur zwei Zähler davon entfernt, wieder dieselbe Chance zu bekommen.

Dass aber Kissing nur weitere zwei Punkte hinter dieser Mannschaft auf Rang vier steht, darf als gehörige Überraschung gelten. Der SC hatte nicht die beste Saisonvorbereitung mit dem kurzfristigen Trainerwechsel. Ende Oktober war er mit einer negativen Punktebilanz im unteren Mittelfeld zu finden. Seitdem hat er aber viermal in Folge gewonnen und ist auf dem besten Weg, das Abstiegsgespenst bereits frühzeitig zu vertreiben.

Kissing muss am Sonntag auf Melli Pusch verzichten. Dafür kehrt Sarah Gottwald nach einigen Wochen Pause wieder in den Kader zurück. Der Rest des Kaders ist vollzählig am Start. Nur die beiden länger Verletzten Hannah Herrmann und Vanessa Kalischko fehlen.

„Ich bin mir nicht sicher, ob wir wirklich schon so stabil sind, dass wir in der Landesliga so weit vorne stehen können“, warnte Trainerin Anita Steiner. „Nominell ist das ein Spitzenspiel am Sonntag, aber unser Gegner ist klar favorisiert. Denn Laim hat eine extrem starke Abwehr und Torfrau und spielt einen bemerkenswerten Gegenstoß. Diese Hürden müssen wir nehmen, um überhaupt den Hauch einer Chance zu haben.“

 

Domenico Giannino