Mit einer 28:33 (17:20) Niederlage sind die Kissinger Damen aus Augsburg zurückgekehrt. Im Spiel bei Haunstetten 3 fehlte es an der Konstanz, der SC lag aufgrund vieler eigener Fehler stets zurück.

Ohne die am Kreuzband verletzte Spielmacherin Sarah Gottwald ging es gegen den Aufsteiger, der einen Zähler vor den Handballerinnen lag. In den ersten 30 Minuten musste Kissing aufgrund defensiver Schwächen stets einem Rückstand hinterherlaufen. Die Damen hatten keinen Zugriff auf den Gegner, fast jeder Angriff endete so in einem Gegentor. Sie konnten aber vorne überzeugen und trafen regelmäßig genug, so dass der Rückstand nicht zu sehr anwuchs.

So kam der SC nach dem 4:9 und dem 10:15 zurück und schaffte kurz vor der Pause den Anschluss zum 16:17. Durch eine unglückliche Zeitstrafe beendete er die erste Hälfte dann in Unterzahl, darum setzten sich die Augsburger wieder auf 20:17 ab.

Die Ansprache von Trainerin Julia Rawein in der Kabine zeigte Wirkung: Die Kissinger Abwehrarbeit verbesserte sich im zweiten Durchgang spürbar. Dennoch gelang den Damen nicht die Wende, denn jetzt hakte es im Angriff. Nach der Pause schafften sie nur noch neun Treffer, sie leisteten sich dafür viele technische Fehler und vergaben zahlreiche gute Chancen, darunter einige Siebenmeter.

So sollte es nach dem 18:20 beinahe elf Minuten dauern für den nächsten Treffer. Nur der guten Abwehr war es zu verdanken, dass Kissing nach dem 19:24 sich noch leichte Hoffnungen auf ein Comeback machen konnte. Doch das Muster wiederholte sich stets: Kissing schaffte einige gute Aktionen in Folge, nur um dann für mehrere Minuten komplett den Faden zu verlieren. Der Rückstand wuchs erneut an, Kissing antwortete anfangs vielversprechend mit einigen guten Aktionen, ehe die Konzentration wieder weg war.

Unter diesen Umständen konnten die Gäste bei Haunstetten nicht erfolgreich sein. Über ein 21:27 und 24:31 ging die Partie ihrem Ende entgegen. Kissing verlor nach dem 28:33 (17:20) zum ersten Mal seit vier Wochen.

Coach Rawein war enttäuscht: „Wir haben uns irgendwie selbst geschlagen, Haunstetten hat eigentlich nicht viel machen müssen. Die schwache Abwehr aus Hälfte eins war nach der Pause stark verbessert. Aber dafür haben wir vorne viel zu viele Fehler gemacht. Eigentlich haben wir es im Kreuz, auch ohne unsere beste Spielerin zu funktionieren, aber am Samstag standen wir uns zu oft selbst im Weg.“

F. Lang; A. Lang; Kefer (7/1); Pusch (1); Eder (6); R. Gottwald (1); Huber (7); Sirch; Kalischko; Winter (6/1); Herrmann; Krüger.

Domenico Giannino (gia)