Beim Handballturnier in Kissing belegte die gastgebende Damenmannschaft den vierten und vorletzten Platz. Die stark besetzte Veranstaltung am Sonntag gewann der Bayernligist Günzburg vor den beiden Ligakonkurrenten Haunstetten 2 und dem HC Erlangen.

Kissing musste beim Heimturnier in der Paartalhalle auf drei verletzte Stammspielerinnen verzichten. Sarah Gottwald ist nach ihrem Kreuzbandriss aus der letzten Saison noch nicht ganz so weit, Irmi Kefer fehlte nach ihrem Innenbandriss aus dem letzten Saisonspiel im Mai und Anne Huber musste wegen einer Knieverletzung, die sie sich in der Vorbereitung zugezogen hatte, passen. Dafür bekamen die drei A – Jugendlichen Hanna Neumeier, Viktoria Aurich und Lisa Lenz viel Einsatzzeit. Der neue Kissinger Trainer Claus Pauler freute sich über den Einsatz des Nachwuchses: „Die drei A – Jugendlichen haben ihre Sache schon sehr gut gemacht. Natürlich hat noch nicht jede Aktion geklappt, und sie müssen alle noch etwas an ihrem Spiel arbeiten, aber ihr enormes Potential ist auf jeden Fall ein großes Versprechen für die Zukunft.“

Mit drei Teilnehmern aus der Bayernliga war das Kissinger Turnier sehr stark besetzt. Günzburg, der Aufsteiger aus der letzten Saison, setzte sich gleich im ersten Spiel mit 12:10 gegen Haunstetten 2 durch. Es sollte sich herausstellen, dass dies bereits das vorgezogene Finale war, denn der VfL belegte am Ende mit drei Siegen und einem Remis den ersten Rang vor den Augsburgerinnen, die nur dieses eine Spiel verloren. 

Dritter wurde der Bayernligist HC Erlangen. Die Franken reisten mit einer jungen Mannschaft an und waren nach zwei Niederlagen in Gefahr, das Treppchen zu verpassen. Doch mit einem couragierten Auftritt im letzten Spiel gegen Günzburg holten sie beim 13:13 den Zähler, der sie auf den Bronzerang ins Ziel kommen ließ.

Punktgleich auf den beiden letzten Plätzen landeten die beiden Landesligisten aus Kissing und München Laim. Der SC setzte sich in seinem letzten Spiel mit 16:14 gegen die Oberbayern durch und hatte so dank des besseren direkten Vergleichs die Nase vorn. Laim, das seit dieser Saison vom früheren Friedberger Spieler Andreas Dittiger trainiert wird, half dabei auch der überraschende 12:11 Sieg gegen Erlangen nicht mehr.  

Die Individualpreise gewannen Sara Ohsam vom HC Erlangen als wertvollste Spielerin, beste Werferin wurde Lena Götz vom VfL Günzburg mit 17 Treffern, und als beste Torfrau wählten die Trainer der Teilnehmer Anki Lang vom gastgebenden SC Kissing. 

 

Domenico Giannino (gia)