Kissings Herren zeigen gegen Niederraunau guten Landesliga-Handball; am Ende reicht es leider nicht zum Sieg

Mit sehr gemischten Gefühlen fuhren die KSC-Herren zum derzeit Tabellen-Dritten TSV Niederraunau, reihte sich doch in die lange Liste der Verletzten (Spielmacher Sumperl und König, Abwehrchef Sedlmeyr, Außen Furtmeier) nun mit einem Unterarmbruch auch noch Rückraum- und Abwehrspieler Janos Füsi  mit ein.

Doch siehe da: Kissing glänzte mit schön herausgespielten Toren, die Abwehr stand. Nach neun Minuten, beim Stand von  1:5 für Kissing  nahm Raunaus Coach die Auszeit. Tore von Dachser, Reichel und Jüschke, ein toller Kraftwurf von Joungster Buschendorf und der KSC lag mit 6:10 vorn. In der 20. Minute kam Leuprecht für Kapfer ins Tor.  Lars Reichel netzte immer wieder mal von außen ein, Kissing spielte im Angriff flüssig, der Ball „lief“. Mit 11:14 für den Gast aus Kissing wechselte man die Seiten.

Beim Stand von 13:16 hielt Leuprecht einen 7-Meter nach Foul von Schneider, der mit 2 Minuten vom Feld musste. Niederraunau steckte jedoch nicht auf – ein  paar Unachtsamkeiten und einige überhastete Einzelaktionen der KSC-Herren ließen die Gastgeber auf 17:17 in der 45. Minute rankommen. Schade, dass nun in Kissings Angriff  nicht mehr so viel Bewegung war. Es ging munter hin und her – mal war Raunau ein Tor vorn, mal der KSC.  Kissings Torhüter zeigten gute Paraden.  Ein schön herausgespieltes Tor von  Außen Simon Schneider, wieder eine tolle Parade von Torwart Leuprecht und es stand fünf Minuten vor dem Schlusspfiff 20:22 für Kissing. Das Spiel wurde nun zusehends ruppiger. Nun lief es nicht mehr beim KSC. Es fehlte  Bewegung und Konzentration im Angriff, man verfiel immer wieder in überhastete Aktionen und leistete sich Fehlwürfe, die Niederraun natürlich konterte.  Drei Minuten vor Schluss schickten die beiden Unparteiischen Torwart Kapfer und Raunaus Nr. 22 zur Abkühlung zwei Minuten vom Spielfeld. Die letzte Minute standen bei beiden Mannschaften nur mehr vier Feldspieler auf dem Parkett. Wie schon so oft in dieser Saison verlor man das Spiel in den letzen Minuten der Partie.  Am Ende stand ein bitteres 28:24 auf der Anzeigetafel.

Fazit: Das Ergebnis fiel aus KSC-Sicht für den Spielverlauf dann doch etwas zu hoch aus. Der Nachwuchs  aus der A-Jugend fügt sich mittlerweile nahtlos ins Mannschaftsgefüge ein. Mit einer soliden Leistung und toller Moral konnte die Mannschaft heute trotz der bitteren Niederlage überzeugen.

Es spielten:

Kapfer, Leuprecht (beide Tor), Balkow, Buschendorf (3), Baur, Dachser (1), Schneider (4), Fuchs, Jüschke (3), Reichel  (10/3) Bieringer, Sannwald (3), Lackner