Am Sonntag ab 14.30 Uhr haben die Damen des SC Kissing im Heimspiel gegen den Tabellenführer aus Bayreuth ein echtes Endspiel. Nur mit einem Sieg können die Hoffnungen auf den Klassenerhalt am Leben erhalten werden.
In dieser Seuchensaison hatte der SC mit zahllosen Verletzungen zu kämpfen. Vom Start weg fielen wichtige Spielerinnen aus, immer größer wurde die Anzahl der Akteure, die schließlich wegen Verletzungen auf der Bank oder der Tribüne Platz nehmen mussten. In den letzten beiden Spielen erwischte es dann zunächst Rebecca Gottwald, die sich im Heimspiel gegen Herzogenaurach das Kreuzband riss. Eine Woche später verletzte sich Irmgard Kefer, sie zog sich einen Bänderriss zu.
Das sind natürlich alles andere als optimale Voraussetzungen für ein Handballwunder. Gegen Bayreuth, das mit einem Sieg in Kissing die Meisterschaft perfekt machen kann, muss dennoch ein Sieg her, um den Abstieg noch zu vermeiden. Mit vier Punkten Rückstand auf Regensburg, das auch den besseren direkten Vergleich besitzt, und noch drei ausstehenden Begegnungen bedeutet jede weitere Niederlage den bitteren Gang zurück in die Landesliga. Drei Jahre nach dem Aufstieg wäre das ein Rückschlag für den Kissinger Handball, zumal auch das Herrenteam in der Landesliga keine Chance mehr hat, die Klasse zu halten.
Trainer Knut Seidel hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben: „Noch sind wir nicht abgestiegen, auch wenn es natürlich nicht gut aussieht. Gegen Bayreuth sind wir mit einer stark ersatzgeschwächten Mannschaft klarer Außenseiter, aber wir werden um jede noch so kleine Chance kämpfen und alles versuchen. Es ist wirklich bitter, wie viel Verletzungspech wir in dieser Saison hatten.“