Die Kissinger Herren bleiben mit 28:23 (14:11) weiterhin daheim ungeschlagen und schicken Friedberg III ohne Punkte nach Hause.

Trainerin Steiner lobte die jüngste Mannschaft des schwäbischen Oberhauses für die gute Vorstellung, der 4. Tabellenplatz ist für Kissing als Aufsteiger eine Bestätigung der couragierten und disziplinierten Spielweise.

Der Gegner ist bereits hinlänglich bekannt: Friedberg verzichtet in ihren Spielen meist auf die schnelle Mitte oder gar Gegenstöße, stattdessen wird das Spiel mit aller Gemütlichkeit aufgebaut und Angriffe mit über einer Minute Dauer sind keine Seltenheit. Umso überraschter schauten die Herzogstädter in den ersten 10 Minuten als Kissing in bester E-Jugend-Manier bereits an der Mittellinie auf sie wartete. Ein ruhiger Spielaufbau war für den TSV nicht mehr möglich, stattdessen waren Einzelaktionen gefragt. In den ersten 20 Minuten blieb die Partie auf beiden Seiten offen, keine Mannschaft konnte sich wirklich absetzen. Erst einer kurzer Zwischenspurt vor der Halbzeit brachte Kissing mit drei Toren (14:11) in Front. Direkt nach der Pause knüpften die Gastgeber daran an und bauten über Toto Schneider und Felix von Trotha ihren Vorsprung auf 21:16 aus. Gegen die gewohnt offensive Abwehr fiel Friedberg nicht viel ein, Bene Lohse hatte den Rückraum gut im Griff. Ein großes Aufbäumen von Friedberg zum Ende hin blieb aus und die sehr defensive Abwehr der Gäste ermöglichte den Kissingern reihenweise gute Möglichkeiten im Abschluss. Ob Rückraumwurf, Abräumen auf die Außen oder eine gute Einzelaktion, Kissing konnte das breite Angriffsrepertoire nutzen und gewann am Ende verdient mit 28:23.

Die Erleichterung über den klaren Sieg stand der ganzen Mannschaft ins Gesicht geschrieben, die knappe 20:22 Hinspielniederlage wurde damit egalisiert.

Mit den zwei Punkten ist man dem Saisonziel Klassenerhalt wieder ein ganzes Stück näher gekommen, darüber freut sich Trainerin Steiner: „Die Mannschaft hat heute wirklich wieder gut gespielt, auch die enorme Tempoverschleppung von Friedberg hat uns nicht aus der Konzentration gebracht.“

Es spielten:

Kissinger SC:

Leuprecht, Tolks (beide TW); von Trotha (7), Bergner (2), S. Schneider (2), Heger (1), Lohse (6), Ruf (1), Zaja (1), T. Schneider (8), Brandl, Barth.

Friedberg III:

Weymann, Dorsch, Wydra, Schiechll (1), Hartl (7), Wuttke (5), Schwair (2), Heekeren (2), Morbitzer (1), Schönfeldt (1), Kraus (2), Luderschmid, Egidy (2).