Ohne zu glänzen haben die Herren des Kissinger SC ihr Heimspiel gegen den SC Ichenhausen gewonnen. Das 31:25 (19:13) der Handballer gegen den Vorletzten der Bezirksoberliga ist wohl am Besten unter der Kategorie Arbeitssieg einzuordnen.

Ichenhausen kam mit dem Rückenwind von zwei Siegen am Stück in die Paartalhalle. Aber der Vorletzte hatte nur einen knapp besetzten Kader zur Verfügung fast ohne Wechseloptionen.

Gegen die 6-0 des KSC, die oft zu spät herausrückte und insgesamt sehr passiv agierte, hatte der Ichenhausener Rückraum zunächst leichtes Spiel. Zwar konnte der gute Kissinger Torwart Stefan Leuprecht einige Würfe entschärfen und seinen Farben so die Führung sichern, mehr als ein 6:4 sprang aber erst einmal nicht heraus. Kissing fehlten bei eigenem Ballbesitz oft Konsequenz und Laufbereitschaft, viele Angriffe versandeten so, Tore machten die Gastgeber eigentlich nur durch ihre Konter.    

Besser wurde es erst, als Trainer Janos Füsi auf eine offensivere Abwehrformation umstellte. Dies genügte, um die technisch nicht immer sichere Ichenhausener Mannschaft völlig aus der Bahn zu werfen.

Zahlreiche Ballgewinne folgten, die Kissing in leichte Treffer über die erste und zweite Welle ummünzen konnte. Langsam ging der Gästemannschaft auch die Puste aus. Das Resultat war ein klares 19:13 zur Pause.

Im zweiten Durchgang verlor die Partie jedoch ziemlich an Klasse. Der KSC machte angesichts der deutlichen Führung nur noch das Nötigste, Ichenhausen kam so zwar näher ran, den Gästen fehlte es aber für eine Wende etwas an der Qualität. Sportlich war es nun endgültig eine durchwachsene Angelegenheit.

Unterhaltsam war die Zeitstrafe für den Kissinger Keeper kurz vor dem Ende Leuprecht musste für zwei Minuten auf die Bank, da ihm bei einem Siebenmeter vor lauter Anspannung die Zunge aus dem Mund gefahren war und dies von den Schiedsrichtern als Unsportlichkeit gewertet wurde.

Der KSC konnte dies aber verschmerzen und setzte sich in einem kampfbetonten, aber selten spannenden Spiel mit 31:25 (19:13) durch. „Hauptsache gewonnen“, war das Fazit von KSC – Coach Janos Füsi. „Außer dem Ergebnis ist heute aber wenig gut gewesen bei uns. Wir waren oft sehr unkonzentriert, haben zu kompliziert agiert und viel verworfen. Das müssen wir in Zukunft besser machen.“

 

Leuprecht; Krais; Ußling (1); Bergner (3); Barth (2); S. Schneider; Zechmann (3); Klüglich (2); Bieringer; Antonitsch (5/3); Lang (7); Zaja (2); Nolte (3); T. Schneider (3).

Domenico Giannino