Die Kissinger Herren verloren das letzte Spiel der Saison mit 24:25 (10:10) gegen die Bayernligareserve des TSV Niederraunau. Für die Tabellensituation hat diese knappe Niederlage jedoch keinen Einfluss mehr, am Ende der BOL-Saison 2018/19 wurde es Rang vier für den KSC.

Kissing legte von Beginn an in Favoritenmanier los und ging schnell mit zwei Tore in Führung. Es zeigte sich aber jetzt schon, dass die Abwehr an diesem Tag nicht sonderlich beständig war. Niederraunau spielt oft über den Kreisläufer, das war im Vorfeld bekannt. Trotzdem bekamen die Kissinger den Kreisläufer nur selten unter Kontrolle. Über die einfachen Kreistore ließ man die kämpferisch starken Gastgeber immer wieder rankommen. 

Für „Raunau“ ging es an diesem Abend noch um den Klassenerhalt, da nach dem aktuellen Stand nur der Tabellenletzte absteigen wird. Entsprechend euphorisch wurde der 10:10-Ausgleich zur Halbzeit gefeiert.

Hälfte zwei wurde zuerst verschlafen, unnötige Ballverluste luden den TSV zum Gegenstoß laufen ein. Ergebnis war ein schneller 12:15-Rückstand für Kissing. Die grüne Karte von Trainerin Steiner, die in ihrem letzten Spiel bereits sichtlich bedient wirkte, zeigte verzögert die Wirkung. Über den starken Spielmacher Tim Antonitsch, der mit sieben Toren auch der beste Kissinger Werfer war, kam Kissing wieder ins Spiel zurück. Er erzielte auch die 24:23-Führung fünf Minuten vor Ende. Der größte Knackpunkt allerdings war die Chancenverwertung des KSC, die in dieser Phase den Kissingern einen Strich durch die Rechnung machte. Zwei hochwertige Torchancen wurden liegen gelassen, Niederraunau ließ sich da nicht lange bitten und ging ihrerseits 25:24 in Führung. Mit diesem Spielstand wurde das letzte Spiel der Saison und auch das letzte Spiel unter der Leitung von Trainerin Anita Steiner abgepfiffen. 

Die Niederlage machte zwar für die Tabelle keinen Unterschied, jedoch sah man den Gesichtern der Kissinger die Enttäuschung nur allzu deutlich an. „Natürlich ist es immer schöner mit einem Sieg die Saison zu beenden“, so Trainerin Steiner nach dem Abpfiff. „Auch für mein letztes Spiel hätte ich mir den Sieg gewünscht“.

Die Gründe für die knappe Niederlage sind schnell gefunden: „Wir wussten, dass es nicht leicht wird, so viele Stammspieler zu ersetzen. Nicht umsonst sind es ja die Stammspieler. Aber mit nur einer minimal besseren Chancenverwertung hätten wir uns das Ding noch geholt“.

In dieser Woche wird die Mannschaft jetzt an den neuen Trainer Janos Füsi, bisher als Coach der 2. Mannschaft aktiv, übergeben.

Es spielten:

Leuprecht, Tolks (beide TW); Fuchs (6), Ußling, Bergner (2), Antonitsch (7), Schneider (4), Brandl (1), Klüglich, Bieringer (2), Kupfer, Zaja (2), Cless.

Jura