Kissing verliert durch eine schwache zweite Halbzeit mit 21:25 (10:9) in Ichenhausen und rutscht dadurch auf den 5. Platz ab.

Zu Beginn zeigte sich der KSC als die wachere Mannschaft und ging schnell mit 5:0 in Führung. Ichenhausen agierte im Angriff zunächst nur halbherzig und erleichterte durch mangelndes Rückzugsverhalten den Kissingern die Konter. Erst ein Team-Time-Out brachte die Gastgeber wieder in Spur zurück und mit einem Doppelschlag meldete sich der SCI im Spiel an. Der Kissinger Vorsprung schmolz nach und nach dahin, eine doppelte Überzahlsituation kurz vor der Halbzeit nutzte Ichenhausen zum Anschlusstreffer zum 9:10. In der 2. Halbzeit blieb das Spiel zunächst eng, mit 15:14 lag Kissing in der 42. Spielminute dann das letzte Mal in Führung. Ichenhausens Keeper vernagelte sein Tor fast komplett und der KSC blieb über sechs  Minuten torlos. Im Angriff warf der SCI all seine Routine in die Waagschale und ging verdient in Führung.

Trainerin Steiner verglich die Kissinger Aufholversuche mit einem Auto, das im Dreck stecken bleibt: „Wir haben echt Gas gegeben, aber wir sind nicht aus unserem Loch rausgekommen“. Kissing fand keinen rechten Zugriff gegen die körperlich überlegenen Ichenhausener – trotz besserer konditioneller Physis. Auch im Angriff fehlte die gewohnte Ballsicherheit und der Ball landete öfters im Aus als beim Mitspieler. Ein gefundenes Fressen für die Ichenhausener, die durch den drohenden Abstieg extrem motiviert auftraten. Spätestens beim 20:24 in der 54. Minute war klar, dass für die Kissinger an dem Abend nichts zu holen war. Die rote Karte für Zaja durch die dritte Zweiminutenstrafe besiegelte eine Minute später die Niederlage. Mit 21:25 unterliegt Kissing verdient gegen eine Mannschaft, die zur richtigen Zeit aufdrehte und das Ding routiniert nach Hause brachte.

Es spielten:

Leuprecht, C. Steiner (beide TW); von Trotha (2), Ruf (2), Bergner (1), Barth (4), Antonitsch (4), S. Schneider (2), Heger (1), Zaja, Zechmann (4), Brandl (1).

 

jura