Ihren dritten Rang verteidigt haben die Kissinger Handballer in Schwabmünchen. Mit einem souveränen 23:20 (13:7) Sieg beim Tabellennachbarn haben sie diesen auf vier Punkte distanziert. 

Ein wenig machte sich der KSC Sorgen vor dem prestigeträchtigen Spiel in Schwabmünchen. Gegen Göggingen, den Spitzenreiter der Bezirksoberliga, gab es vor Wochenfrist schließlich eine derbe Pleite nach einer dürftigen Vorstellung. 

Aber in Schwabmünchen war der KSC von Beginn an hellwach. Im Verfolgerduell des Dritten gegen den Vierten übernahm er spätestens nach der Abwehrumstellung auf eine 5-1-Formation das Kommando. Nach dem 7:6 gelang den Gastgebern gegen die aggressive und präsente Defensive aus Kissing nicht mehr viel.  

Nur ein Gegentor in den letzten zwölf Minuten des ersten Durchgangs sorgte für eine beruhigende 13:7 Pausenführung. Dank der ausgezeichneten Abwehrarbeit von Tobias Barth und den vielen Paraden von Keeper Stefan Leuprecht war der KSC schon so klar vorne. 

Auch im zweiten Durchgang war die Leistung der Mannschaft mit der vom letzten Spieltag nicht zu vergleichen. Kissing war weiterhin stark in der Abwehr, anders als bei der Klatsche gegen Göggingen funktionierte es auch in der Offensive. Der KSC spielte seine Angriffe lange aus und wartet diszipliniert auf seine Chance, um dann effizient zuzuschlagen. 

Erst nach dem 19:13 gut zwölf Minuten vor dem Ende ließ die Konzentration etwas nach. Darum kam Schwabmünchen noch auf drei Treffer heran, der Kissinger Sieg war aber nie gefährdet. Das 23:20 (13:7) gegen den Tabellennachbarn sorgt dafür, dass der KSC jetzt sogar noch Restchancen auf den zweiten Platz in der Bezirksoberliga hat. 

Denn Haunstetten 2 leistete sich ersatzgeschwächt einen Ausrutscher, und bei drei Zählern Rückstand und einem direkten Duell zu Hause am letzten Spieltag ist vielleicht sogar noch eine Verbesserung drin. 

Trainer Janos Füsi will aber weiter von Spiel zu Spiel denken: „Heute haben wir die richtige Antwort gegeben, nur das zählt erst einmal. Was in vier Spieltagen sein wird, ist jetzt noch nicht so wichtig. Dank einer kampfstarken und effizienten Vorstellung hat die Mannschaft diesen klaren Sieg geschafft und den dritten Platz gefestigt.“

 

Leuprecht; Krais; Bergner; Barth (5); Schneider (2); Lang (6); Zechmann (1); Klüglich (1); Bieringer; Buschendorf; Antonitsch (1); Zaja (5); Nolte (2). 

 

Domenico Giannino