Die Kissinger Herren gewannen am Samstagabend verdient mit 30:24 gegen den TSV 1871 Augsburg. Den Kissingern langte dabei eine über 50 Minuten hochkonzentrierte Leistung um die Punkte mit nach Hause zu nehmen. Der fast vollständige Kader musste nur auf Torwart Stefan Leuprecht verzichten, der arbeitsbedingt fehlte.
Gleich von Beginn an legte Kissing zügig los: über 5:1 und 11:4 erspielte sich der KSC einen 7-Tore-Vorsprung in der 20. Minute. Vor allem Tim Antonitsch ging einmal mehr in seiner Rolle des Regisseurs auf und nahm die Fäden im Kissinger Angriffsspiel souverän in die Hand. Das variable Spiel brachte Torchancen auf fast allen Positionen mit sich, egal ob über den Kreis, die Außen oder über den groß gewachsenen Rückraum. Die gleichen schnellen Beine zeigten die Kissinger in der Abwehr. Fast jede Einzelaktion der Augsburger wurde sofort gestoppt und nur selten fanden sie einen Weg durch die taktisch diszipliniert Abwehr. Nico Tolks im Tor der Kissinger erledigte den Rest und zeigte erneut eine gute Leistung.
Nach dem 15:7 Halbzeitstand knüpften die Kissinger zunächst an die Hälfte eins an. Bei 22:12 zur 40. Minute schien die Vorentscheidung gefallen. Wie schon in den letzten Spielen nahm sich der KSC jetzt eine gedankliche Auszeit vom Spiel und gab Augsburg eine Chance wieder zurückzukommen. Diese nahmen die Gastgeber dankend an und mit einem 7:1-Lauf schlossen sie auf vier Tore auf. Eine Auszeit von Trainerin Steiner zeigte langsam aber sicher seine Wirkung, Steiner mahnte vor allem die fehlende Konsequenz in der Abwehrarbeit, einzeln sowie im Kollektiv, an. Zur 55. Minute waren dann alle Spieler wieder mit aller Entschlossenheit im Spiel angekommen und machten den Sack endgültig zu. Am Ende stand ein verdienter 30:24 Auswärtssieg auf dem Blatt, der die Kissinger den Anschluss an die oberen Top-Teams halten lässt. Trainer Steiner zeigte sich nach dem Spiel grundlegend zufrieden: „Unser Spiel heute war richtig gut, vor allem die Neuerungen im Angriff haben wir schnell umsetzen können. Wenn wir diese Leistung auch mal über komplette 60 Minuten abrufen können, gehören wir endgültig zu den Top-Teams der Liga.“
Es spielten:
Tolks (TW); Ußling, Bergner (1), Barth (5/2), Antonitsch (5), S. Schneider (3), Heger (2), Brandl, Zechmann, Lohse (4), Bieringer (2), Buschendorf (3), Zaja (2), T. Schneider (3).