Im letzten Saisonspiel fanden die Kissinger Herren nicht ihr gewohntes Spiel und verloren am Ende mit 24:32 (13:16) verdient gegen Bobingen.

Von Beginn an waren die Bobinger hoch motiviert und konzentriert auf dem Feld, noch dazu in der bestmöglichsten Aufstellung des Kaders. Ihre Vorgabe für das Spiel war klar: ein Sieg muss her, um den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen. Dementsprechend legten die Singolstädter auch los und gingen über ihr schnelles Umschaltspiel mit 3:0 in Führung. Kissing knüpfte leider nicht an die überzeugende Vorstellung gegen Schwabmünchen aus der Woche davor an und zeigte gerade im sonst sehr disziplinierten Rückzugsverhalten große Probleme. Auch im Angriff überzeugten die KSCler nicht mit ihrer gewohnt cleveren Spielweise, es fehlte vor allem an der konsequenten Entschlossenheit. Davon hatte Bobingen aber genug und ging verdient mit 16:10 in Führung. Ein kurzer Zwischenspurt auf Seiten der Gäste verkürzte den Halbzeitrückstand auf 13:16.

Auch in Halbzeit zwei blieben die Kissinger zunächst am Drücker und schlossen trotz Unterzahl auf 15:16 auf. Der Knoten schien geplatzt und das Spiel blieb bis zum 19:20 offen. Dann jedoch verfiel Kissing wieder in die alten Verhaltensmuster aus Halbzeit eins: fehlender Druck zum Tor, zögerliche Angriffsversuche meist aus dem Stand, dazu kamen noch einige technische Fehler. Statt dem Ausgleichstreffer zum 20:20 nutzte Bobingen die Kissinger Torflaute und zog auf 24:19 davon.  Von dieser Schwächephase konnte sich der KSC nicht mehr erholen und brach weg. Am Ende gewinnt Bobingen 32:24 und hält – nach dem aktuellen Stand – die Liga.

Trainerin Steiner sieht die Saison trotz dem etwas enttäuschenden letzten Spiel durchaus positiv: „Wir haben uns als Aufsteiger stark präsentiert und sind 5. geworden. Jeder einzelne Spieler hat Fortschritte gemacht, auch als Team haben wir uns mächtig weiterentwickelt. Trotz einiger Rückschläge, vor allem bei den Verletzungen, haben wir nie aufgesteckt und das Beste aus der Situation gemacht. Die Mannschaft kann stolz auf sich sein“.

 

Es spielten:

Leuprecht, Tolks (beide TW); von Trotha (3), Barth (1), Antonitsch (4/2), Heger (1), S. Schneider (4), Zechmann (2), Lohse (6), Bieringer, Brandl, Ruf, Zaja (2), T. Schneider (1).