Die Damen des SC Kissing haben trotz einer guten kämpferischen Vorstellung mit etwas Pech in Zirndorf verloren. Beim 25:28 (11:15) waren die Handballerinnen bis in die vorletzte Minute hinein dran.

Endlich sollte es klappen mit dem ersten Auswärtssieg der Saison. Am letzten Hinrundenspieltag wollte der SC Kissing in Zirndorf bestehen. In der harzfreien Halle fanden die Gäste aber schwer ins Spiel. Es dauerte etwas, bis die Damen mit den ungewohnten Bedingungen zurecht kamen. In der Abwehr aber konnten die Gäste überzeugen. Sie kämpften leidenschaftlich und hielten die Partie offen, auch wenn sie in der ersten Hälfte meist einem knappen Rückstand hinterher laufen mussten. Etwas Pech hatten sie mit den Abprallern, die oft beim Gegner landeten. Auch die Zeitstrafen waren wie schon in der Vorwoche gegen Bergtheim ungleich verteilt. Kissing war sechsmal in Unterzahl, der Gegner nur einmal. Für ein hartes Foul sah zudem Rebecca Gottwald früh direkt Rot, diese Entscheidung war berechtigt. Zur Pause lag der SC mit 11:15 hinten, zu oft hatten die Handballerinnen gute Chancen nicht nutzen können. Nach dem Seitenwechsel hatte Zirndorf weiterhin leichte Vorteile. Kissing war punktgleich mit den Mittelfranken, der Sieger dieses Spiels hätte sich etwas absetzen können vom Tabellenende. Dementsprechend engagiert gingen beide Teams zu Werke. Mitte der zweiten Hälfte lag Kissing mit 16:21 zurück. Die Mannschaft erspielte sich viele gute Möglichkeiten, machte daraus aber zu wenig. Dafür konnte sie defensiv überzeugen. Der Abwehrstärke der Gäste war es zu verdanken, dass sie sich noch einmal herankämpfen konnten. In der Schlussphase traf Zirndorf fast gar nicht mehr ins Kissinger Tor, die Handballerinnen kamen bis auf 24:25 heran. 90 Sekunden vor dem Ende lagen sie mit 25:26 zurück, holten aber einen Siebenmeter heraus. Doch dieser wichtige Ball fand nicht ins Tor. Zirndorf nutzte dann seine Chancen gut aus, den Damen wollte dagegen kein weiterer Treffer mehr gelingen. Damit ging auch das letzte Auswärtsspiel des Jahres verloren, beim 25:28 (11:15) war Kissing aber über weite Strecken gleichwertig und verlor nur mit viel Pech. Trainer Knut Seidel ärgerte sich über die verpasste Chance: „Echt schade, da war mehr drin heute. Wenn wir vor dem Tor noch etwas nervenstärker gewesen wären, hätten wir gewonnen. Aber die Mädels haben super gekämpft und den Matchplan gut umgesetzt. Mit etwas mehr Glück hätte es gereicht zum ersten Auswärtssieg.“

Lang; Pusch (3); Osterhuber (2); R. Gottwald; Kolbeck; Karrer (1); Schmidt (10/6); Meißner; Zerbs (2/2); S. Gottwald (3/1); Winter (4); Eberle.