Von jung bis alt waren am vergangenen Wochenende wieder einige unserer Kissinger Mannschaften gefragt:

Die weibliche B-Jugend feierte einen klaren Sieg gegen den TSV Gilching. Die Anfangsphase des Spiels war bis zur 12. Minute ausgeglichen. Keine der beiden Mannschaften schaffte es, sich frühzeitig abzusetzen. Doch dann kamen die Mädels in Schwung und konnten in der 1. und 2. Welle leichte Tore erzielen. Nur der schlechten Chancenverwertung ist es zu verdanken das man zur Pause „nur“ mit 10:5 führte. In der zweiten Halbzeit konnte die JSG nahtlos an die Leistung aus Halbzeit 1 anknüpfen. Die hervorragende Abwehr und eine sehr gute Torhüterleistung ließen kaum noch Gegentore zu und so gewann man deutlich 18:9.

Es spielten: Nisa, Leonie, Hanna (1), Lena, Anna (1), Lisa (1), Lilly (6), Luisa (3), Franzi W. (1), Jule (2), Franzi S. (3), Christina

Die Kissinger Herren haben auch bei der HSG Lauingen-Wittislingen verloren. Mit dem 30:37 (16:21) vergrößern sich die Sorgen für die in der Bezirksoberliga noch punktlosen Handballer.
Dem KSC fehlten am Samstag einige Akteure. Nur mit acht Feldspielern reisten die Handballer an, immerhin waren beide etatmäßige Torhüter mit von der Partie. Lauingen kämpft um die Tabellenführung, der Vierte ist im Verfolgerfeld der Bezirksoberliga zu finden. Anfangs war Kissing dran, das 5:6 nach zehn Minuten war ein guter Zwischenstand. Doch bald begannen die Gäste damit, viel zu wenig aus ihren guten Chancen zu machen. Außerdem war die Abwehr zu statisch, Lauingen konnte frei aufspielen. Die HSG baute ihre Angriffe methodisch und langsam auf, verschärfte dann aber plötzlich das Tempo und fand so oft die Lücken.
Somit zog die HSG auf 9:5 weg und hielt bis zum 12:8 nach 20 Minuten diesen Abstand. Kissing konnte nur wenig ausrichten, auch wenn Lauingen oftmals durch eigene Fehler ein wenig die Souveränität vermissen ließ. Die vielen Fehlwürfe der Gäste machten ihre Chance auf den Anschluss zunichte. Darum lag Kissing zur Pause schon mit 16:21 zurück.
„Wir haben eigentlich gut mitgehalten und Lauingen auch zu Fehlern gezwungen“, meint Trainerin Patricia Hollerweger. „Aber wir haben leider dann die Dinger in der ersten Halbzeit nicht reingemacht. Den Anfang der zweiten Halbzeit haben wir dann total verpennt und Lauingen ist davongezogen. Im Angriff ging nichts mehr und in der Abwehr haben wir nicht verteidigt.“
Nach dem 18:23 verlor Kissing durch zehn ganz schwache Minuten komplett den Faden. Das Resultat war ein 18:29, schon fast eine Vorentscheidung. Ohne jede Bewegung im Angriff und ohne Zugriff in der Abwehr gaben die Handballer jetzt das Spiel her.
Danach verbesserte sich der Auftritt wieder etwas, aber der Schaden war schon angerichtet. „Ab Mitte des zweiten Durchgangs konnten wir den Abstand wenigstens verkürzen“, so Hollerweger. „Lauingen war auch nicht gut, aber wir haben sie einfach machen lassen. Auch heute wäre mehr drin gewesen. Wir dürfen uns aber solche Schwächephasen einfach nicht leisten. Zehn Minuten lang ging gar nichts, das hat Lauingen gnadenlos ausgenutzt.“
Kissing kann zumindest ein wenig Mut daraus schöpfen, dass die Mannschaft in der Schlussphase verbessert auftrat. Nach dem 23:33 in der 50. Minute verloren die Gäste nur mit 30:37 (16:21).
Doch das Resultat belässt die Kissinger Herren weiter ohne jeden Zähler am Tabellenende der Bezirksoberliga. Am nächsten Samstag kommt es zum Duell mit Bäumenheim, dem Team, das bislang ebenfalls alles verloren hat.

Kraus; Krais; Ußling (5); Morbitzer (7); Kreft; Heger (9/4); Brandl; Danner (2); Glöttner (3);
Nolte (4).

Die Kissinger Damen haben in Göggingen ihre erste Saisonniederlage in der Bezirksoberliga kassiert. Beim 27:28 (16:17) am Samstag erwischten die Handballerinnen einen schlechten Tag.
Vor der Partie waren die Favoritenrollen klar verteilt. Kissing hatte bislang jede Partie gewonnen, Göggingen stand mit zwei Siegen und fünf Niederlagen im Tabellenkeller. Aber die Kissinger Damen hatten von Beginn an große Probleme. Kein Mannschaftsteil fand während der 60 Minuten zu seiner gewohnten Qualität. Die Keeper hatten keinen Zugriff. Die Abwehr agierte zu statisch und ließ viel zu viel zu. Im Angriff hemmten zahlreiche technische Fehler den Spielvortrag, so gelangen Kissing wenig durchdachte Aktionen.
So entwickelte sich ein hektisches Spiel mit viel Tempo, aber auch vielen Fehlern auf beiden Seiten. Kissing fand schlecht in die Begegnung und lag nach 15 Minuten schon mit 6:10 hinten. Erst jetzt zeigten die Damen eine Reaktion, bissen sich in die Partie und kamen dank einer defensiven Steigerung zurück. Diese 15 Minuten waren die stärkste Phase beim KSC.
Kurz vor der Pause war mit dem 16:16 der Ausgleich gelungen, Göggingen ging aber durch einen Treffer wenige Sekunden vor der Sirene mit einer knappen 17:16 Führung in die Kabinen.
„Wir dürfen niemals diese 17 Gegentore bekommen, defensiv war das gar nichts“, bilanziert Trainerin Julia Rawein. „Nach dem schlechten Start haben wir uns durch das Umschaltspiel und die gute erste und zweite Welle zurückgekämpft. Statt dann aber das Tempo hochzuhalten, wurde unser Spiel wieder zu statisch und zu langsam.“
Nach der Pause hatte Kissing so zwar noch bis zum 20:19 nach 38 Minuten eine knappe Führung inne. Aber die Probleme aus dem ersten Durchgang waren wieder präsent. Viele technische Fehler verhinderten ein konsequentes Ausnutzen der Gelegenheiten, die Göggingen anbot.
Trotzdem ging Kissing in einer zähen und unansehnlichen zweiten Hälfte nach 53 Minuten wieder mit 24:22 in Führung. „Dann verwerfen wir aber zweimal frei vor dem Kasten und kassieren gleich zwei Zeitstrafen“, ärgerte sich Rawein. „Damit haben wir Göggingen eingeladen und der Gegner hat unsere Geschenke auch angenommen. Insgesamt war das ein gebrauchter Tag und es gibt wenig Positives zu berichten.“
Nach dem 27:27 blieben Kissing dann noch zweieinhalb Minuten Zeit, um etwas Zählbares aus dem Augsburger Süden mitzunehmen. Aber trotz Überzahl schafften die Damen bis zum Ende keinen weiteren Treffer mehr. Göggingen gewann so mit 28:27 (17:16) gegen unsere Katzen.

Am nächsten Samstag wartet das Spitzenspiel gegen Niederraunau. Der Tabellenführer hat am Samstag durch ein Remis gegen Haunstetten III auch seine weiße Weste beschmutzt. Mit einem Heimsieg könnten die Damen selbst den Spitzenplatz in der Bezirksoberliga übernehmen, müssten dafür aber viel besser auftreten als in Göggingen.

Rohrmoser; Lang; Pusch (9); Schnitzlein; Kellner; Neumeier L. (3/1); Gottwald (4/1); Winter
(7/3); Neumeier H.; Birnkammer (2); Marb (2); Schmuhalek.

Domenico Giannino

Am vergangenen Sonntag stand die weibliche C-Jugend in einem spannenden Duell gegen Mering. Das Spiel endete mit einem am Ende souveränen Sieg von 33:26, obwohl Mering zur Halbzeit mit 15:14 in Führung lag. In der ersten Halbzeit stellte sich die Abwehr als durchlässig heraus, im Angriff lies man einige Chancen liegen, was zu einer knappen Führung für Mering führte.
Doch die zweite Halbzeit zeigten die Mädels eine Wendung. Die Mannschaft präsentierte eine aggressive Abwehr, die zu zahlreichen Ballverlusten des Gegners führte. Dies, kombiniert mit einer beweglichen Offensive, trug entscheidend zum Sieg bei. Die Spielerinnen zeigten nicht nur vereinzelt ihre Fähigkeiten im Angriff, sondern bewiesen auch eine starke Teamleistung in der Abwehr. Diese kämpferische Einstellung und die verbesserte Abwehrarbeit waren ausschlaggebend für den erfolgreichen Ausgang des Spiels.