Am Sonntag hatte die weibliche A-Jugend der JSG Friedberg-Kissing das Heimrecht bei der 2. Landesligarunde. Der Modus war klar: 5 Mannschaften traten an, der Turniersieger qualifiziert sich vorzeitig direkt für die Landesliga und der Letzte muss eine Liga weiter nach unten.

Die ersten drei Spiele gegen den SVA Palzing, SVO Handball Innsbruck und den TuS Traunreut ähnelten sich. Die Gastgeber konnten bei jedem Spiel mithalten und zeigten mit teils brillanten Angriffskonstruktionen auch Landesligaqualitäten. Vor allem die Abwehr arbeitete meist konsequent zusammen und mit nur 35 Gegentoren in 4 Spielen (120 Spielminuten) spielte man die beste Abwehr an diesem Turnier. Trotzdem verloren die Mädels jedes der 3 Spiele mit 2-3 Tore Unterschied. Entscheidender Faktor war der Wille und die „Torgeilheit“. Hier demonstrierten die drei anderen Teams, wie sehr diese Aspekte ein Spiel beeinflussen können. Mit ihrem 100%igen Willen zum Tor zeigten sie den JSG-Mädels, wo die Grenzen lagen. Genau dieser Unterschied führte zu den relativ knappen Niederlagen:  JSG – SVO Handball Innsbruck 6:9 *** JSG – SVA Palzing 11:13 *** JSG – TuS Traunreut 7:9.

Im letzten Spiel gegen den TSV Murnau stand dann um 16.00 Uhr das „Finale“ an. Beide Teams hatten bisher alle 3 Spiele verloren und der Verlierer dieses Spiels muss sich von der Hoffnung auf einen Landesligaeinzug verabschieden.  Somit war es die letzte Chance für die JSGlerinnen, sich noch in die 3. Landesligarunde zu retten. Dies merkten die Zuschauer sofort: das Team stand ab der 1. Minute vollkommen verändert auf dem Platz. Die Abwehr arbeitet noch aggressiver und konsequenter und die Murnauer fanden kaum ein Mittel zum Durchbruch. Beiden Teams merkte man jedoch die Belastung der vorigen Spiele deutlich an. Der Rückhalt der Gastgeber war die aushelfende Marina Weymann im Tor, die über das komplette Turnier eine konsequente starke Leistung zeigte. Darauf aufbauend konnte man im Angriff vom 4:2 Halbzeitstand auf eine 6:2 Führung erhöhen. Mit diesem 7:4 Sieg zeigte die Mannschaft den bis dato vermissten Willen zur Landesliga.

Das Lob von Coach Julia Rawein ging vor allem an Fiona Kellner, die auf einer ihr ungewohnten Position die Spielführung und auch die Verantwortung bei den Siebenmetern übernahm. Im letzten Spiel zeigte es sich, wie wichtig es ist, auch nach drei Niederlagen nicht aufzustecken und so die Hoffnung auf die Landesliga noch zu wahren.

Es spielten:

Weymann (TW); Seitz (11/2), Kellner (7/4), Lehmann (4), Rawein (3), Jorde (2/1), Lackner (2), Stegherr (2), Bindal, Clasen, Huber, Negele, Renner, Schäffler,  Zimmermann.