Am Sonntag Morgen führte das letzte Auswärtsspiel die JSG-Mädels zum Tabellenzweiten nach Gilching. Erneut nicht komplett – diesesmal fehlten bis auf die Torfrau unsere 2000er Jahrgänge – war allen nicht so ganz klar, was die Mannschaft heute erwarten würde, da man im Hinspiel – ebenfalls ersatzgeschwächt – eine deutliche Niederlage hatte einstecken müssen. Also war man natürlich auf Wiedergutmachung aus. Die JSGlerinnen waren zwar von Beginn an präsent, jedoch hatte man mit den druckvollen Gilchinger Rückraumspielerinnen anfangs so seine Probleme und so entstanden deutliche Lücken, die die Heimischen frei durch zu nutzen wussten. Im Gegenzug waren die Gilchingerinnen in ihrem Abwehrverhalten oftmals auch einen Schritt zu spät, nur hingen sie dann aber in einer stetigen Regelmäßigkeit an den JSGlerinnen von hinten dran oder griffen noch voll in den Wurfarm. Die Regelauslegung der Schiedsrichterin bleibt uns in vielen Fällen nach wie vor ein großes Rätsel. Bis zum 8:8 waren beide Mannschaften auf Augenhöhe, jedoch konnten sich die Friedberg/Kissingerinnen bis zur Pause auf 11:8 einen kleinen Vorsprung herausspielen. In der Hoffnung, aus der Erfahrung der letzten drei Spiele gelernt zu haben, was natürlich auch Thema der Pausenansprache war, gingen die Mädels hochmotiviert in die zweite Halbzeit. In der Abwehr fand man nun zu schnelleren Füßen und unterstützte sich gegenseitig besser. Auch eine gute Leistung der Torfrau darf nicht unerwähnt bleiben. Ganze drei Gegentore musste man in der zweiten Halbzeit hinnehmen. Klasse Mannschaftsleistung! Im Angriff legte man bis auf 15:8 vor und in der ersten Hälfte der zweiten Halbzeit dominierten die Gäste das Spiel. Dann jedoch verzettelte man sich gern in 1:1-Situationen und es kam kein wirklicher Spielfluß mehr zustande. Das Spiel plätscherte bis zum 18:11 Endstand dahin. Diesen deutlichen Sieg haben sich die Mädels mehr als verdient. Hut ab vor ihrer kämpferischen Einstellung über 50 Minuten. Sie haben immer weiter versucht, ihr Spiel zu spielen und sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Dafür zollen wir dieser jungen Mannschaft großen Respekt! Denn dies war mit Sicherheit nicht einfach bei diesem wirklich nicht schönem Spiel! Natürlich ist Handball ein körper- und kampfbetonter Sport und „das man im Eifer des Gefechts das ein oder andere Mal ohne jegliche Absicht dahinter falsch an den Gegenspieler kommt“ (Zitat aus einem älteren Bericht der wC von Gilching), soweit stimmen wir dem Ganzen noch zu. Aber auch der Handballsport hat seine Regeln und wir wünschten uns von allen Seiten, dass diese Regeln auch umgesetzt würden. Dann macht Handball auch wieder Spaß!

Es spielten: Thordis Niemann & Melanie Wiesenberg (TW), Antonia Schwab, Lisa Lenz (9/3), Rebecca Higl, Pauline Driske (6), Ramona Balleis, Hanna Neumeier, Lisa Neumeier (3), Ann-Marie Matz, Viktoria Aurich, Laura Jakob, Olivia Herrmann