Die Kissinger Damen empfangen am Sonntag ab 14.30 Uhr den VfL Günzburg zum schwäbischen Derby. Der Dritte der Landesliga sieht eine Kissinger Mannschaft, welche die Grippewelle wohl endlich überwunden hat.

In den letzten Wochen fehlten dem SC nämlich mehrfach wichtige Spielerinnen erkrankt. Der Höhepunkt der Ausfallserie war am vergangenen Wochenende erreicht, als die Handballerinnen unter anderem keine Torhüterin zur Verfügung hatten. Für den Sonntag können sie jedoch wieder mit Stammkeeperin Franziska Lang planen. Nur Vanessa Kalischko muss wegen der Grippe noch passen. Zudem hat sich Lea Kasper am vergangenen Wochenende bei der zweiten Mannschaft einen Finger gebrochen. Sie wird für den Rest der Saison ausfallen.

Dafür gibt eine erfahrene Spielerin, die schon zu Bayernliga – Zeiten für Kissing aktiv war, ihr Comeback: Melanie Pusch trat nach ihrer Schwangerschaft seit einigen Monaten für die zweite Mannschaft an, sie wird am Sonntag jedoch mithelfen, wenn es gegen den Dritten der Landesliga geht.

Günzburg kann eine sehr junge, aber enorm talentierte Mannschaft aufbieten. Nachdem der VfL in der vergangenen Saison den Aufstieg in die Bayernliga nur knapp verpasst hatte, erschwerte er sich in dieser mit schwankenden Leistungen den Sprung nach ganz oben. Vielen guten Spielen folgten einige schwächere mitsamt eigentlich vermeidbaren Niederlagen. Darum wird es für Günzburg angesichts von fünf Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz bei noch fünf ausstehenden Spielen schwer werden, wirklich noch aktiv ins Rennen um den Aufstieg einzugreifen.

Trainerin Julia Rawein rechnet sich für das Heimspiel gegen den Dritten auf jeden Fall etwas aus: „Im Hinspiel hatten wir einen dünn besetzten Kader, konnten aber trotzdem sehr lange mithalten. Am Sonntag aber wird unsere Bank besser besetzt sein, darum sollten wir gegen Günzburg auf jeden Fall eine offene Partie haben. Und natürlich wäre ein Heimsieg gegen den alten Rivalen besonders schön. Wir wissen aber, dass wir auf eine sehr gute Mannschaft treffen, die immer noch um den Aufstieg kämpft.“

 

Domenico Giannino (gia)